PROLOG: Ankunft auf Eskalon |
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PROLOG: Ankunft auf Eskalon |
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Dieser Thread ist allein für euren ersten Beitrag im Light Side Consortium RPG bestimmt. Hier könnt ihr die Ankunft eures Charakters auf Eskalon, dem Zentrum des Light Side Consortiums, beschreiben, vielleicht den Leser in die Vergangenheit des Charakters einführen (aber nicht zu viel verraten) und eure ersten Eindrücke vermitteln.
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Es war einmal vor langer Zeit in einer weit,
weit entfernten Galaxis ...
STAR WARS
Light Side Consortium I
THE BEGINNING
Es herrscht Unruhe. Seit auf Naboo die Existenz
eines Sith festgestellt wurde, ist der Jedi-Orden in
ständiger Alarmbereitschaft. Es gilt, die Galaxis, so
gut es geht, vorzubereiten. Um galaxisweite Sicher-
heit zu gewähren, errichten die Jedi vom Zentrum
bis zum Outer-Rim weitere Stützpunkte.
Einer dieser Stützpunkte ist das Light Side
Consortium auf Eskalon. Es dient sowohl als
sekundäres Trainingszentrum, als auch als sicheres
Lager, sollte der Tempel auf Coruscant einmal
eingenommen werden.
Jedi aus allen Regionen reisen deshalb in den
Askan-Sektor, um den neuen Stützpunkt zu unter-
stützen. Doch der Frieden in diesem Sektor trügt –
eine Untergrundorganisation plant bereits einen Komplott
gegen den jungfäulichen Jedi-Tempel ...
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22.12.2005 14:39 |
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[Eskalon - Light Side Consortium]
[Aeron Gates]
Ein Blitz zerschnitt die unendliche Schwärze des Weltalls, als ein sonderbar aussehendes Schiff den Hyperraum verließ. Kleine Auswüchse auf der zerkratzten Hülle ließen darauf schließen, dass es sich um ein Frachtschiff handelte. Das Innere des Schiffs gab nicht mehr her, als es von außen versprach. Es war dreckig, feucht und voll gestopft mit Gerümpel und Schrott. An dem Schott zur Brücke waren noch Überreste eines schwarzen Schriftzugs zu erkennen, die einmal Rolling Pearl geheißen haben könnten. Es war unvorstellbar, dass dieses Schiff einmal den Namen Perle verdient hatte.
Beim Verlassen des Hyperraums hatte sich eine Konservendose aus dem Lebensmittelschrank befreit und rollte nun die Gänge entlang, wobei sie ein stetes Summen erzeugte. Nach einer halben Ewigkeit wurde sie von einem Fuß gebremst.
Da es auf der Pearl keine Quartiere gab, mussten Passagiere, wenn es denn welche gab, während des Flugs im Frachtraum verweilen. Auch Aeron Gates wurde dieses Privileg nicht verwehrt. Zwar sollten Jedi kein Verlangen nach Luxus hegen, doch dieses Schiff brachte sogar einen Jedi-Wächter aus der Ruhe. Darum hatte Aeron sich den ganzen Flug über in Meditationen geflüchtet.
Eine Stimme meldete sich über den Deckenlautsprecher und gab ihm zu Verstehen, dass sie in Kürze zum Landeanflug übergehen würden.
Er zog die Beine an und versuchte aufzustehen. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Er hatte den ganzen Flug über im Schneidersitz gesessen und spürte nun seine Beine nicht mehr. Also wartete er, bis wieder Blut in seine Beine geflossen war und setzte sich dann in Bewegung.
"Wo wart Ihr so lange?", der Pilot warf ihm einen sauren Blick zu, "Los, hinsetzen und anschnallen! Ich habe keine Lust, für Euch zu zahlen, wenn ihr euch während der Landung verletzt!"
Aeron stieß einen lautlosen Seufzer aus und blickte sich auf der Brücke um. Sie war nicht sehr groß und genaus so ungemütlich wie der Rest des Schiffs. Außer ihm und dem Piloten befanden sich noch zwei weitere Personen auf der Brücke: eine Barabel Kommunikationsoffizierin und ein Xexto Kopilot.
Als die Barabel seinen Blick bemerkte, erwiderte sie ihn und bleckte ihre langen Zähne. Ein Piepen ließ sie wieder auf ihren Bildschirm sehen.
"Captain, man bittet unz, daz wir uns identifizieren", meldete die Barabel und warf dem Piloten einen fragenden Blick zu.
Der Pilot war offensichtlich genervt. "Muss ich Ihnen etwa Ihren Job erklären? Antworten Sie gefälligst! Die Jedi machen leicht Ärger, wenn man nicht nach ihren Regeln spielt."
Aeron war dieses Verhalten der Leute gewohnt. Jeder schien die Jedi zu verachten, bis zu dem Augenblick, in dem sie die Jedi benötigten. Es war ein undankbares Verhalten, aber eine Diskussion würde nichts daran ändern. Also entschied er sich dafür, Ruhe zu bewahren und sein Survival-Pack zu überprüfen.
* * *
Letztendlich war die Landung ruhig von statten gegangen. Nun stand Aeron vor der Tür nach draußen in die Freiheit. Nach mehreren Wochen stickiger Luft und Meditationen würde er endlich wieder frische Luft einatmen können. Ein Zischen war zu hören und das Außenschott glitt auf. Obwohl er in seiner Jedi-Ausbildung gelernt hatte, dass er sich nie von seinen Gefühlen übermannen lassen sollte, so war der Anblick, der sich ihm nun bot, überwältigend. Der Himmel war tief-blau, die Gebäude ragten wie silberne Kristalle aus dem Boden, die Straßen glichen überdimensionalen Vibroklingen - die ganze Stadt erstrahlte in einem Glanz ohne Gleichen...
"Meister Jedi, ich möchte Euch bitten, einzusteigen. Ich soll Euch auf Geheiß des Rates zum Jedi-Tempel eskortieren."
Aeron sah sich verwundert um und blickte in das Gesicht eines sehr jungen Taxi-Fahrers.
"Der Rat lässt mich eskortieren?" Er kniff die Augen zusammen als hätte er Kopfschmerzen. "Nun gut, dann lasst uns aufbrechen."
Während der Fahrt sah Aeron ständig aus dem Fenster. Der Architekt der Stadt war ein Meister seines Fachs: die Gebäude waren wunderschön, aber dennoch stabil und boten viel Platz für Wohnungen.
Ein Gebäude zischte am Fenster vorbei und er bekam einen direkten Blick auf eine der Hauptstraßen der Stadt. Es war ein beeindruckendes Spiel der Farben. Jeder Bürger fuhr dasselbe Vehicle, allerdings jeder in seiner eigenen Farbe - es war wundervoll.
Mit Mühe nahm er seinen Blick vom Fenster und sah sich im Taxi um. Es war sehr luxuriös, die Sitze waren aus weißem Juppi-Leder und konnten mit einem Kontrollpanel an der Lehne auf die Größe eingestellt werden. Da fiel ihm ein blauer Knopf ins Auge, auf dem ein kleines Gitter abgebildet war. Er drückte ihn und ein Hologramm füllte plötzlich das Taxi - es war eine Karte der Stadt. Ein kleiner Punkt markierte ihre jetztige Position. Er berührte mit seinem Finger einen Punkt, der mit "Jedi-Tempel" beschriftet war. Eine freundliche Frauenstimme begann zu sprechen:
° Der Jedi-Tempel. Wahrzeichen von Eskalon und Hauptquartier des LiSC. Wenn ... °
Aeron hatte bereits einen interessanteren Punkt gefunden:
° Der Stadtgarten. Mittelpunkt und größte Straßenkreuzung der Stadt. Der Startgarten kann mit einem Zoo gleichgestellt werden. Es ist das größte Gebäude neben dem Jedi-Tempel. Hunderte von Straßen führen durch ein Labyrinth aus Glastunneln, umgeben von Gäfigen und Aquarien. °
Auf dem Bildschirm konnte er ablesen, dass sie sich kurz vor dem Stadtgarten befanden. Er sah aus dem Fenster - und konnte seinen Mund nicht daran hindern, aufzufallen. Wenn die Stadt und die Straßen schön waren, so war der Stadtgarten noch viel wundervoller. Es war das imposanteste Gebäude, das er in seinem ganzen Dasein je zu Gesicht bekommen hatte. Das Taxi flog durch einen der vielen Glastunnel und erzeugte eine Symphonie aus Tönen, die durch das Fenster zu hören war. Aeron versprach sich, dass er dieses Gebäude nicht zum letzten Mal besucht hatte ...
* * *
Auch dem Jedi-Tempel mangelte es nicht an Eleganz und Anmut. Das runde Gebäude befand sich an der nördlichen Grenze der Stadt und überragte alle Gebäude in der Umgebung. Sah man sich den Tempel von einiger Entfernung an, so fiel die Ähnlichkeit mit einem Pilz auf. Er wurde nach oben hin ganz langsam schmaler, um dann ab der Mitte wieder breiter zu werden. Auf dem Dach des Gebäudes konnte man einen runden Raum erkennen, der offensichtlich die Ratskammer darstellte. Jede Etage war von Fenstern umgeben, um den Tempel so gut es ging zu beleuchten. Auf manchen Ebenen befanden sich zusätzlich noch externe Rundgänge.
Aeron atmete einmal tief ein und öffnete dann die Tür des Taxis. Dieses Gebäude würde also für die nächsten Jahre sein Zuhause darstellen. Nun, nicht mehr unter dem Schutz des Taxidachs, strahlte die Sonne auf ihn ein und gab ihre angenehme Wärme an ihn ab. Er konnte sich wirklich schlimmere Orte für einen Jedi-Tempel vorstellen.
Er öffnete die Tür des Tempels und gelangte in einen kleinen Flur, der in einer riesigen Empfangshalle endete. Treppen an der Wand führten in die darüberliegenden Ebenen, während Turbolifts die Jedi in die obersten Etagen brachten. Der runde Boden der Halle war mit einem schönen Muster einer fremden Kultur verziert und versteckte Lampen an der Decke erzeugten ein Gefühl der Ruhe und des Friedens.
Doch er war nicht allein in der Halle: dutzende Jedi spazierten umher oder liefen zu ihrer nächsten Unterrichtsstunde - Jedi verschiedener Welten, verschiedener Rassen - gemeinsam, harmonisch.
Wenn doch nur die gesamte Galaxis so friedlich miteinander umgehen würde ...
"... dann wären wir alle arbeitlos." Das freundliche Gesicht eines älteren Mannes grinste ihn an. "Herzlich Willkommen im Light Side Consortium. Ich bin Matthew Ramius und wer seid Ihr?"
"Aeron Gates, freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, Meister Ramius." Aeron schüttelte ihm die Hand und suchte mit den Augen die Halle nach dem richtigen Lift ab.
Ramius begann lautstark zu lachen.
"Tut mir Leid, euch zu enttäuschen, aber ich bin bloß Schüler an dieser Akademie ..."
Aeron wandte ihm ruckartig den Kopf zu. Dieser Mann war mehr als doppelt so alt wie er selbst und war immernoch Schüler?
Ramius schürzte die Lippen. "Macht nicht so ein Gesicht. Ich werde Euch alles erklären, wenn wir Zeit dazu haben ..." Dann begann er wieder zu lächeln und lief eine der Treppen hinauf.
* * *
Es schien eine Ewigkeiten vergangen zu sein, als sich endlich die Tür zum Ratssaal öffnete und er hineingebeten wurde. Als er eintrat, fiel ihm sofort der Unterschied zu dem Ratssaal auf Coruscant auf. Anstatt auf der gleichen Höhe mit den Meistern zu stehen, waren sie auf einer erhöhten Plattform. Sie umgaben ihn wie einen Ring, wobei er sich wie in einer Grube fühlte. Jedi-Schüler konnten sich schnell unwohl fühlen, da war sich Aeron sicher.
"Jedi-Wächter Aeron Gates, wir freuen uns, dass Ihr euch trotz der Umstände, die euren Start von Planet X erschwerten, hier eingefunden habt. Sicherlich ist Euch bekannt, dass dieser Tempel noch nicht lange Bestand hat. Deshalb werden Meister ohne Schüler, so wie Ihr, im Team arbeiten, um die Gemeinschaft zu stärken ...", wie immer kam der Meister sofort auf den Punkt und verirrte sich nicht erst in Einführungen. Aeron war es schon von Coruscant und dem führenden Ratsmitglied Mace Windu gewohnt und hatte deshalb nichts anderes erwartet. "Diese Teams werden jediglich aus jeweils zwei Mitgliedern bestehen. Es wird von diesem Team erwartet, dass es sich gegenseitig stärkt und Erfahrungen austauscht."
Aeron ging einen Schritt auf den Ratsältesten zu.
"Und darf ich fragen, wer mit mir zusammen ein Team gründen wird? Ich würde mich gerne schon einmal mit seinen Fähigkeiten vertraut machen."
Jedi-Meister waren normalerweise für ihren Ernst bekannt, doch dieses Mal schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht des Ratsältesten.
"Ich kann Euch versichern, dass Ihr IHN lange suchen könnt. Ihr solltet lieber nach IHR suchen."
Die Tür zur Ratskammer öffnete sich und eine Frau kam in die Kammer gelaufen. Sie hatte ein weißes Gewand an und ihre Haare leuchteten in der Sonne.
"Darf ich vorstellen: Alicia Crunx, Eure neue Partnerin ..."
[Aeron Gates - Alicia Crunx]
[Eskalon - Light Side Consortium - Jedi-Tempel - Ratssaal]
__________________ Aeron Gates
Jedi-Wächter (ohne Padawan)
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22.12.2005 15:19 |
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[Eskalon - Light Side Consortium - Jedi-Tempel - Alicia's Quartier]
[Alicia Crunx]
Es war ein wundervoller Tag. Die Sonne schien, der Himmel war klar und tief-blau. Warme Sonnenstrahlen trafen den Jedi-Tempel und ließen ihn in einem wundervollen Goldton glänzen. Alles in allem erzeugte es ein Gefühl des Friedens - eines Friedens, der in dieser Galaxis viel zu selten war.
Das Licht fiel durch die Fenster in den Tempel - wie eine Vibroklinge durchschnitt es die Quartiere. Alicia schloss die Augen. Sie lag auf dem Boden, Arme und Beine entspannt von sich gestreckt. Das Licht schlängelte sich langsam auf sie zu. Sie konnte spüren, wie die Wärme ihre Stirn berührte und von dort aus ihren Körper hinunterwanderte, bis sie gänzlich in dem goldenen Licht erstrahlte. Erleuchtete Wesen, davon hatte Yoda doch immer gesprochen.
Ein Zischen riss sie aus ihren Gedanken; jemand hatte ihr Quartier betreten. Sie legte ihre Beine aneinander, wodurch ihr Oberkörper in die aufrechte Position gebracht wurde. Der Besucher befand sich noch im Schatten des Flurs, doch die Sonnenstrahlen wanderten langsam auf ihn zu. Sie erreichten seine Füße, krochen seine Beine hoch und erreichten schließlich sein Gesicht.
Sie musste mit ihrer Hand ein Lächeln verdecken - der Besucher sah einfach zu kurios aus: sein Gesicht war so rund, wie ein Ball, bedeckt mit langen, weißen Härchen und mit zwei großen Kulleraugen versehen. Doch sein Aussehen wurde noch von seiner Stimme überboten. Es klang, als würde er jedesmal die Luft anhalten, wenn er zu sprechen begann.
"Miss Crunx, der Jedi-Rat erwartet Euch."
Sie verdrehte die Augen. Warum musste man sie ständig mit Miss ansprechen? Sie war eine Jedi, sie hatte sich vor Jahren von ihrem Vater abgewandt. Sie seufzte einmal laut, blickte dem niedlichen Padawan ins Gesicht und nickte.
"Ich werde mich sofort auf den Weg machen ..."
* * *
Ihr Vater. Sie schloss die Augen - sie kannte den Weg auswendig. Wieso musste man sie immer an diesen abscheulichen Menschen erinnern? Sollte sie etwa stolz auf seine Erfolge sein? Es stimmte, ihr Vater war für ihren Heimatplaneten Natria unersetzbar, doch war es das, was zählte?
Sie öffnete die Augen und sah sich um. Dies war ihr Zuhause, der Jedi-Tempel, nicht Natria. Die Quartiere waren an der Außenseite des Tempel angesiedelt, an den Fenstern, während die Trainingsräume und sonstige Orte im Innern lagen. Sie nahm einen anderen Flur, der sie ins Zentrum bringen würde.
Ihr Vater hatte durch üble Weise Profit gemacht, er hatte nicht davor zurückgeschreckt, sein Ziel mit Drohungen und Gewalt zu erreichen. Und nun war ihr Vater in den Augen der Natrianer ein Held. Er hatte dafür gesorgt, dass die Staatskasse wieder in den positiven Bereich kam und dass sich die Gesetze zugunsten der Bürger änderten. Niemanden schien es zu interessieren, was für ein Mensch ihr Vater in Wirklichkeit war. Seine Firma Crunx Industries und die Crunx Corporation hatten ihm ein Vermögen eingebracht ...
Sie erreichte das Zentrum des Tempels - ein riesiger Raum, der von der ersten Ebene bis ins Dach reichte. Große Fenster im Dach warfen Licht auf eine Ansammlung von Spiegeln und erzeugten ein wunderschönes Halo. Sie sah über das Geländer auf den Boden dieser Halle und konnte verschiedene Jedi erblicken, die sich dort unten unterhielten oder zu ihren Räumen gingen. Dabei fiel ihr ein Mann ins Auge. Er stand dort unten und war in eine Unterhaltung mit einem älteren Mann vertieft - wie hieß er doch gleich? Matthias? Oder Martin? Nein, Matthew war sein Name - er war Schüler, was für sein Alter mehr als ungewöhnlich war. Aber wer war der junge Mann neben ihm? Sie versprach sich, später darüber nachzudenken und machte dich auf den Weg zum Ratssaal.
* * *
"Nach reichlicher Überlegung haben wir einen Beschluss gefasst." Der Vorsitzende des Rates sprach wie gewohnt mit einer ruhigen, tiefen Stimme. "Ihr werdet mit einem Jedi-Meister zusammen arbeiten, der gerade hier auf Eskalon angekommen ist."
Alicia zog eine Braue hoch und ging in Gedanken die Kandidaten durch, die in Frage kommen würden. Da gab es einen Mon Calamari, der vor zwei Tagen angekommen war, ein Twi'lek gestern und ein Nikto wurde für heute erwartet.
"Wir bitten Euch, dass ihr von seiner Erfahrung lernt. Nicht viele Jedi haben die Chance von einem so wichtigen Jedi begleitet zu werden." Der Jedi sah sie mit einem ernsten Blick an. "Und nun möchten wir Euch bitten, draußen zu warten."
Sie verließ den Saal auf der anderen Seite, durch die Tür, die zu einem Rundgang führte, und atmete die reine kühle Luft ein. Die Sonne stand nun senkrecht über der Stadt und wärmte sie. Dort unten konnte man die Leute sehen, so groß wie Stecknadelköpfe, wie sie einkaufen gingen, sich auf den Straßen unterhielten ...
Ihr kam wieder das Bild des jungen Jedi in den Kopf, der sich mit Matthew unterhalten hatte. Sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Seine Robe war dreckig gewesen und er schien ziemlich ausgelaugt zu sein. Vielleicht war er ja kurz zuvor in einer Schlacht gewesen? Hatte für den Frieden gekämpft und sein Leben riskiert?
Sie schüttelte den Kopf. es war vollkommen egal, was dieser Jedi zu seinem heruntergekommenen Aussehen beigetragen hatte. Er war schließlich nicht der Einzige, der für Recht und Ordnung kämpfte.
Schließlich gab es auch viele Orte, an denen es nötig war, zu kämpfen. Solange Leute wie ihr Vater exsistierten, war die galaxis nicht sicher.
Ihr Vater hatte sich still und heimlich die Abhängigkeit der Leute erkämpft. Nun konnte er sie ausnutzen und für seine Zwecke missbrauchen. Niemand würde es wagen, ihm zu widersprechen. Er hatte die nötigen Druckmittel, um an sein Ziel zu kommen.
Sie krallte sich in das Geländer - irgendwann würde sie ihn stoppen und ihren Heimatplaneten von ihm befreien ...
Ein Tut-Geräusch gab ihr zu Verstehen, dass sie wieder hineinkommen sollte. Sie näherte sich der Tür, die sich sofort mit einem Zischen öffnete, und blickte in das Gesicht des jungen Jedi, den sie vor wenigen Minuten im Empfangssaal gesehen hatte.
"Darf ich vorstellen: Alicia Crunx, Eure neue Partnerin ..."
[Alicia Crunx - Aeron Gates]
[Eskalon - Light Side Consortium - Jedi-Tempel - Ratssaal]
__________________ Alicia Crunx
Jedi-Hüterin (ohne Padawan)
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22.12.2005 15:26 |
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[Eskalon - Light Side Consortium]
[Matthew Ramius]
Matthew stand angespannt vor dem noch mindestens 3 Wochen sich im Bau befindenden Raumhafen von Eskalon. Für ihn sah es aus wie ein überdimensionaler Ameisenhaufen, denn jeder kletterte über, unter oder kroch durch etwas im Baugebiet, um irgendetwas von A nach B zu bringen. Die Jedi hatten ihn hierher beordert, damit er sein Fachwissen über den Aufbau von Verteidigungs- und Schutzanlagen in ihrer neuen Domäne anbringen konnte. Wenn eine Stadt gebaut und angelegt wurde, brauchte sie auch Verteidigungs- und Defensivsysteme wie Schilde, Überwachungskameras und natürlich leichte Geschützstellungen an strategisch wichtigen Punkten. Das Problem für Matthew bestand nur darin, dass die Jedi schwer davon zu überzeugen waren, ihre Stadtbaupläne so umzuändern, das er der Stadt ein perfektes Überwachungs- und Verteidigungsraster geben konnte.
Zum Glück muss ich mich nur noch um den Raumhafen kümmern und dann ist meine Arbeit hier getan.
Matthew gab ein leichtes Seufzen von sich und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Plötzlich und ohne jede Vorwarnung hatte er ein Bild von einem einstürzenden Gebäude vor Augen. Er hörte die Stimmen derer, die unter den Trümmern begraben worden waren und nun um Hilfe riefen. Als Matthew die Augen wieder öffnete und schweißgebadet nach Luft rang, bemerkte er plötzlich eine Jedi, die auf ihn zukam. Sie hatte langes blondes Haar, welches wie gesponnenes Gold im Sonnenlicht wirkte, einen sehr athletischen Körperbau und trug ein Lächeln zur Schau, mit dem sie Eis hätte schmelzen lassen können.
Hoffentlich nicht noch mehr Änderungswünsche.
"Es tut mir Leid, Euch zu stören, Commander Ramius, aber ich muss dringend mit Euch sprechen.", für Matthew bestand kein Zweifel daran, dass sie sich nicht ohne Weiteres abwimmeln lassen wollte, also willigte er notgedrungen ein.
"Aber dann bitte schnell, denn ich habe heute noch eine Menge Arbeit vor mir."
"Es geht mir um die Arbeit am südlichen Teil des Raumhafens."
"Was ist damit? Geht es nicht schnell genug voran oder gibt es schon wieder einen speziellen Wunsch, hinsichtlich der Überwachungsanlagen in diesem Bereich? Wenn ja, so habe ich dem Rat doch schon erklärt dass ..." , die Jedi hob ihre Hand und unterbrach ihn so unverzüglich in seiner kleinen Ansprache.
"Weder noch Commander. Ihr sollt nur Eure Arbeitsteams von dort zurückziehen und in nächster Zeit auch nicht mehr dort hinschicken, denn es könnte sein dass ..."
"... ein Teil des südlichen Komplexes einstürzt."
Anscheinend überrascht und auch etwas verunsichert betrachtete die Jedi Matthew mit einem abschätzenden Blick.
Wenn der Rat Commander Ramius schon über Com verständigt hat, warum hat man mich dann gebeten, ihn davon zu überzeugen, die Arbeitsteams abzuziehen?
"Oh, man hat mich nicht über Com verständigt und keine Angst, ich habe soeben alles in die Wege geleitet, damit die Bauteams in Sicherheit sind.", er übermittelte noch ein paar abschließende Befehle per Datapad, bevor er sich ihr wieder zuwandte.
* * *
Hätte Matthew geahnt, dass er wegen der Besprechung mit der Jedi gleich vor den hohen Rat von Eskalon treten durfte, so hätte er sich jedes Wort zweimal überlegt, bevor er es ausgesprochen hätte, aber dafür war es nun zu spät. Er wartete nun schon seit über einer Stunde darauf, dass man ihm zutritt zum Ratssaal gewährte.
Ich bin nur froh darüber, dass keiner bei dem Bauunglück im südlichen Raumhafenkomplex ums Leben kam.
Die Tür ging auf und die Jedi, die ihn im Raumhafen besucht hatte, gebot ihm einzutreten und verließ danach den Saal. Matthew stand nicht zum ersten Mal dem hohen Rat von Eskalon gegenüber, in der letzten Zeit sogar immer häufiger da er für die abschließenden sicherheitstechnischen Belange zuständig war. Als er den Raum betrat bemerkte er sofort das es nicht wie sonst war, die Mienen der Ratsmitglieder waren heute etwas verdüstert und einige musterten ihn sehr streng und abschätzig. Dennoch war er entschlossen sich davon nicht unterkriegen zu lassen.
"Wie kann ich dem Rat zu Diensten sein.", sein Blick wanderte über alle anwesenden Ratsmitglieder, die jetzt sogar noch etwas finsterer drein blickten als zuvor. Langsam aber sicher überkam ihn ein eisiger Schauer, der ihm den Rücken hinunter lief.
Was ist denn hier los?
"Genau das wünschen wir von Ihnen zu erfahren, Commander."
Na, das fängt ja gut an.
"Ich verstehe nicht ganz, Sir. Was wünschen Sie von mir zu erfahren?"
"Was hier vorgeht, wollen wir von Ihnen wissen oder findet Ihr es nicht merkwürdig, dass genau zu dem Zeitpunkt, an dem wir jemanden zu Euch schicken, um Euch zu informieren, dass Eure Bauteams eventuell in Gefahr sind, Ihr schon längst Kenntnis davon hattet. Da ist es doch nur mehr als verständlich, dass man sich fragt, woher Ihr das gewusst habt, oder nicht?"
"Will mich der Rat jetzt der vorsätzlichen Sabotage und des Verrates an der Republik bezichtigen?"
"Nein! Ihr sollt uns lediglich erklären, woher Ihr von der bevorstehenden Katastrophe wusstet und warum Ihr uns nicht schon wesentlich vorher darüber informiert habt, das solch ein Unglück geschehen könnte."
"Nun, hoher Rat, das lässt sich schlecht erklären, wissen Sie, nun, wie soll ich es sagen."
"Am besten einfach und so wahrheitsgetreu wie möglich, Commander.", währenddessen holte Matthew noch einmal tief Luft, um sich etwas besser zu entspannen.
"Nun gut, Sie alle wissen sicherlich, dass es sehr ungewöhnlich ist, in der republikanischen Flotte schon im Alter von 30 Jahren den Rang eines Commander inne zu haben, oder?"
"Ungewöhnlich JA, aber unmöglich NEIN, also was wollt Ihr uns damit sagen?"
"Einen Großteil meiner Erfolge in der Schlacht habe ich mitunter solchen Flashs zu verdanken, wie ich sie hatte, bevor Ihre Jedi am Bau eintraf."
Die versammelten Ratsmitglieder wirkten etwas verdutzt und auch etwas verunsichert über diese Aussage, einige fingen sogar an zu tuscheln bis eines der Mitglieder sich wieder zu Wort meldete.
"Erzählt uns doch von dem Flash, den ihr gehabt habt, bevor das Unglück geschah."
"Nun, da gibt es nicht viel zu erzählen: ich wollte mich gerade wieder meiner Arbeit widmen, als ich mich plötzlich vor einem einstürzenden Gebäude wiederfand. Die Schreie derer, die es unter sich begrub, höre ich noch bis jetzt, aber das wird sich, wie bei all meinen Flashs, mit der Zeit wieder geben. Danach traf Ihre Jedi bei mir ein und bestätigte meinen Verdacht, der durch das vorher von mir beschriebene geweckt worden war. Sie fragte mich noch, ob mich der Rat schon per Com verständigt hätte und dann ging sie wieder."
Im Ratssaal herrschte nun eine Stille, die Matthew nicht gewohnt war und diese deshalb als erdrückend empfand.
"Sie dürfen gehen, Commander Ramius. Wir werden nun über das Gehörte beratschlagen, dennoch möchten wir Euch bitten, uns in der nächsten Zeit zur Verfügung zu stehen."
Matthew war einfach nur froh darüber, dass diese erdrückende Stille endlich vorbei war und er sich endlich wieder seinen Aufgaben widmen konnte, dennoch verließ er den Ratssaal mit gemischten Gefühlen.
Was sollte all das?
* * *
Drei lange und schwere Wochen waren vergangen, in dieser Zeit hatte sich viel getan, der Raumhafen wurde fertig gestellt und auch die Aufgabe, wegen der man ihn nach Eskalon geschickt hatte, war erfolgreich zu Ende gebracht worden. Er musste noch einmal wegen dem Bauunglück vor den hohen Rat von Eskalon treten, wo man ihm erklärte, dass seine Flashs in Wahrheit Visionen der Macht waren und dass er ungewollt die Gedanken der Jedi gelesen hatte, die ihm die Warnung vom Bauunglück überbringen sollte.
Ich hätte alles erwartet, nur nicht, dass sie mich zum Jedi ausbilden wollen.
Man hatte ihm auch erklärt, dass es eigentlich im Normalfall unmöglich sei, ihn jetzt noch als Schüler aufzunehmen. Da er aber schon über die entsprechende Disziplin und ein sehr gutes Gespür für die Macht verfügte, ob gewollt oder ungewollt stand im Moment noch außer Frage, hatte man ihm angeboten, sich den Jedi anzuschließen. Dieses anscheinend unendlich lang anhaltende Glücksgefühl, welches er in diesem Moment verspürt hatte, konnte Matthew noch heute spüren und er begann sich langsam zu fragen, ob es ewig anhalten würde. Er sah von seinem neuen Zimmer im Jeditempel hinaus auf die Stadt und er fand, dass er gute Arbeit geleistet hatte, denn kein einziges, von ihm angebrachte Abwehr Geschütz war mit dem bloßen Auge, in diesem Riesigen Wald aus Kristall zu erkennen. Er sah noch einmal kurz auf seinen Chrono und stellt fest, dass er noch etwas Zeit hatte, bis er zu seinem Nahkampftraining mit Zalbacca musste.
Ich werde noch einen kleinen Spaziergang machen, damit ich für den Übungskampf mit Zalbacca ausgeruht bin. Dieser Wookiee mag noch sehr jung sein, aber er kämpft schon wie ein Erwachsener aus seinem Volk.
Matthew schlenderte ohne Ziel und ohne große Hast durch die Tempelanlage, denn dabei konnte er sich gut entspannen, als ihm ein sehr junger Jedi ins Auge fiel. Er trug eine etwas dreckigere Robe als die meisten hier und schien so ziemlich am Ende seiner Kräfte.
Entweder kommt er gerade aus einer unglaublich harten Schlacht oder er ist mit einem Raumer gereist, der mehr von Spucke als von Nieten und Muttern zusammengehalten wird.
Als er sich ihm auf ein paar Schritte nährte, konnte er schon seine Gedanken hören
Wenn doch nur die gesamte Galaxis so friedlich miteinander umgehen würde ...
"... dann wären wir alle arbeitslos." vollendete Matthew dessen Gedankengang und ging mit einem leichten Grinsen auf den jungen Jedi zu.
"Herzlich Willkommen im Light Side Consortium. Ich bin Matthew Ramius und wer seid Ihr?"
"Aeron Gates, freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, Meister Ramius.", Aeron schüttelte immer noch seine Hand und begann gerade mit den Augen den Raum abzusuchen als Matthew in lautstarkes Gelächter verfiel.
"Tut mir Leid, Euch zu enttäuschen, aber ich bin bloß Schüler an dieser Akademie ..."
Aeron wandte ihm ruckartig den Kopf zu, kniff die Augen etwas zusammen und betrachtete ihn von Kopf bis Fuß. Er konnte sich anscheinend nicht vorstellen, dass jemand, der so alt war wie er, noch immer Schüler war.
"Macht nicht so ein Gesicht. Ich werde Euch alles erklären, wenn wir Zeit dazu haben ...", er setzte ein verschmitztes Lächeln auf und ging zu der Treppe, die ihn zu den Trainingshallen im Innern führen würde, in der sicher schon Zalbacca auf ihn wartete.
[Matthew Ramius]
[Eskalon - Light Side Consortium]
__________________ Matthew Ramius
Jedi-Padawan (von Zeaver Aellor)
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06.01.2006 22:10 |
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[Eskalon - Light Side Consortium - Eingangshalle]
[Iaco Storm]
Iaco Storm stand etwas gelangweilt an eine Wand gelehnt in der Eingangshalle des Jedi-Tempel auf Eskalon. Seine linke Hand spielte mit dem Griff seines Lichtschwertes, welches an seinem Gürtel befestigt war.
Die Ruhe, die die Eingangshalle ausstrahlte, umhüllte auch Iaco, doch der Sonne, die durch die Fenster strahlte, entzog er sich. Seine blauen Augen blickten aus einem Schatten heraus auf seine Umwelt und beobachteten haargenau, was um ihn herum geschah.
Iaco war nun seit knapp zwei Wochen hier auf Eskalon. Der hohe Rat der Jedi auf Coruscant hatte ihn zwei Jahre nach seiner Ernennung zum Jedi-Ritter zu dem neuen Stützpunkt im Askan-Sektor geschickt. Iaco war ganz und gar nicht begeistert davon gewesen, hatte dies jedoch vor dem hohen Rat der Jedi verbergen können.
Ein Jedi sollte keine Furcht vor Verlust haben , zitierte er den weisen Jedi-Meister Yoda, der ihm in jungen Jahren die Grundsätze der Macht beigebracht hatte. Und doch musste er seit seiner Ankunft aus Eskalon andauernd an die Menschen denken, die er zurückließ. Jedi. Freunde.
Seine Gedanken wurden wieder in die Gegenwart gerissen, als ein Mann die Eingangshalle betrat und sich staunend umsah. Wieder ein Neuankömmling! Bald wird der Tempel genauso groß und reich an Mitgliedern sein wie der auf Coruscant.
Ein Knurren erachtete plötzlich seine Aufmerksamkeit. Iaco wandte sich überrascht von dem neuen Jedi ab und fuhr sich mit der rechten Hand über den Bauch. Ja, es war höchste Zeit, etwas zu essen. Er hatte momentan sowieso keinen Auftrag zu erledigen.
Mit dem Rücken drückte er sich von der Wand ab und machte sich auf in Richtung Cantina. Er ging die, durch die Sonne hell erleuchteten, Gänge entlang und schließlich um eine Ecke, wo er beinahe von einem kleinen Jedi-Schüler umgerannt worden wäre. Im letzten Moment machte er den entscheidenden Schritt zur Seite.
Der Junge, er konnte höchstens zehn Jahre alt sein, blieb abrupt stehen und verbeugte sich vor ihm.
?Es tut mir leid, Meister. Ich hätte vorsichtiger sein müssen.", sagte der Junge mit gesenktem Kopf, um seine Schamesröte zu verbergen.
?Du hättest sehen müssen, dass ich hier bin, Jüngling. Versuche mit deinen Gedanken im hier und jetzt zu sein.? , riet ihm Iaco freundlich.
?Ja, Meister. Ich danke Euch für diese Lektion. ?, sagte er aufrichtig und Strähnen seines blonden Haares fielen ihm in die Augen. ?Mir fällt es schwer, mich von allen Dingen frei zu machen und mich zu konzentrieren.?
?Deine Einsicht zeigt, dass du auf dem besten Weg bist, es zu lernen.? , sagte Iaco. Er mochte die positive Ausstrahlung des Jungen, ?Sag, wie ist dein Name??
?Ich heiße Aveo Anthares, Meister.?
Iaco zerstrubbelte ihm das etwas längliche Haar.
?Vielleicht werden wir uns wieder sehen, Jüngling Anthares.? Mit diesen Worten ging der Jedi-Ritter weiter. Er spürte den Blick des Jungen in seinem Rücken, doch er drehte sich nicht um.
Iaco hatte erst vor zwei Jahren die Prüfung zum Jedi-Ritter gemacht und wurde auf Coruscant regelmäßig von Meistern mit auf Friedensmissionen genommen. Es waren sogar einige Aufträge dabei gewesen, wo er nur mit einer Gruppe anderer Jedi-Ritter unterwegs war. Er hatte viele Orte gesehen und viele Rassen kennen gelernt. Einmal war er sogar bis ins Outer Rim gereist.
Doch hier im Askan Nebel hatte Iaco noch nicht viel anderes gesehen, außer Eskalon. Natürlich, die Stadt war prächtig und voller wunderbarer Orte, wie beispielsweise der Stadtgarten, aber bisher hatte er vom Jedi-Rat noch keinen Auftrag bekommen. Er war nur in der Stadt und im Tempel rumgeschlendert und hatte sich mit der neuen Umgebung vertraut gemacht, doch langsam fühlte er sich ein wenig unterfordert. Wenn der Jedi-Rat ihm nicht bald von selbst eine Mission geben würde, dann müsste er selbst die Initiative ergreifen und eine erbeten.
Mit der Macht öffnete er die Tür zur Cantina und trat ein. Sie war nur halbvoll. Hie und da saßen einige Jedi und unterhielten sich. Iaco fiel ein dunkelhäutiger Mann auf, der alleine an einem Tisch saß und an einem Glas Rotbielswein nippte. Er hatte ihn schon öfter in den Gärten, aber auch in der Bibliothek gesehen. Ich setze mich einfach zu ihm.
?Seid gegrüßt, Meister Jedi. Darf ich mich zu euch setzen?? , fragte Iaco höflich und verneigte sich leicht.
[Iaco Storm - Zeaver Aellor]
[Eskalon - Light Side Consortium - Cantina des Tempels]
__________________ Iaco Storm
Jedi-Ritter
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06.01.2006 22:33 |
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[Eskalon - Light Side Consortium]
[Jackob Anderson]
"Willkommen auf Eskalon, das Light Side Consortium wünscht Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!" sprach ihn eine junge Frau an. Er schenkte ihr jedoch wenig Beachtung.
Schließlich trat er aus dem Schatten des Shuttles und blieb einen Moment im Sonnenlicht stehen. Die warmen Sonnenstrahlen erreichten seine Haut und vermittelten ihm ein Gefühl der Zufriedenheit. Es gab nicht viel in seinem Leben, das er mit dem Wort „Zufriedenheit“ verbinden konnte aber es gab auch nicht viel in seinem Leben woran er sich erinnern konnte. Hin und Wieder hatte er kurze „Flash-Backs“, die er aber nicht weiter zuordnen konnte. Ohne das Bild des Ganzen vor sich zu haben, ergaben die Puzzlestücke seines Gedächtnisses keinen Sinn. Im Grunde war er sich nicht einmal sicher ob es Erinnerungen waren, denn Erinnerungen zu haben war für ihn zu etwas Ungewohntem geworden. Es konnten genauso gut Visionen oder Träume sein. Seit dem Tag an dem…diese Sache passiert ist war nicht viel Zeit vergangen. Einige Wochen um genau zu sein. Die Flash-Backs kamen in unregelmäßigen Zeitabständen aber sie bedeuteten jedes Mal ein weiteres Puzzleteil und vielleicht würde er eines Tages in der Lage sein sich an alles zu erinnern.
Über sich selbst wusste er auch nicht besonders viel. Jackob Anderson, so war sein Name, wie man ihm mitteilte. Jackob war Jedi-Schüler und wurde nach Eskalon versetzt. Die Gründe dafür waren ihm ebenso schleierhaft, wie die Ursache für seinen Gedächtnisverlust. Er wusste nur, dass er im Vergleich zu den anderen Schülern recht alt war und im Gegensatz zu ihnen gewisse Privilegien genoss. Eigentlich waren es keine wirklichen Privilegien. Das einzige was ihn von den anderen Schülern unterschied, war neben seinem Alter noch die Art und Weise wie sich die anderen Jedi ihm Gegenüber verhielten. Sie schienen ihn mit mehr Respekt zu behandeln, fast so wie einen von ihnen. Darüber wollte er sich aber nicht mehr den Kopf zerbrechen. Wichtig war nur, dass er sich seinen neuen Aufgaben hier auf Eskalon widmen musste.
Genau dafür war es nun an der Zeit. Jackob wurde hier her entsandt und sollte sich unverzüglich beim Rat im Light Side Consortium melden. Diesem Gedanken konnte er wenig Positives abgewinnen, zumal er mit einem derart alten Shuttle gereist war, dass er bei der Abreise dachte es sei ein Wrack von einem abgestürzten Schiff und sich nun vorstellte wie sein Quartier wohl aussehen möge. Er schaute noch einmal kurz zum Shuttle als sein Blick von einem lauten Geräusch zum Himmel gelenkt wurde. Ein weiterer Shuttle war im Landeanflug. Erst als es wenige Meter entfernt war konnte Jackob erkennen, dass es sich um die gleiche Komfortklasse wie bei seinem Shuttle handelte.
Als Jedi wollte er zwar keine Ansprüche stellen aber so langsam stellte er sich die Frage ob Jedi immer wie Bantha-Futter transportiert würden. Die Luke am Shuttle öffnete sich zischend und gab ihm keine Zeit mehr über den Transport von Bantha-Futter und Jedi’s nachzudenken. Ein junger Mann in einer Jedi-Robe betrat die Landeplattform und schaute sich kurz um und verschwand anschließend in einem Taxi. Die junge Frau, die ihn schon beim Aussteigen angesprochen hatte, meldete sich etwas schüchtern zu Wort.
"Entschuldigung, Meister Jedi. Ich habe die Anweisung des Rates euch weiter einzuweisen."
"Und wie sieht mein weiterer Tagesablauf nun aus?" antwortete Jackob
"Das Taxi dort drüben"sie zeigte auf ein Taxi nicht weit von ihnen "wird Euch bis zum Tempel eskortieren. Dort angekommen sollt ihr Euch beim Rat melden."
Jackob nickte knapp und stieg in das Taxi ein.
***
Das Taxi hielt, wie versprochen, vor dem Jedi-Tempel an. Die ganze Fahrt über hatte er damit zugetragen sich die Umgebung anzuschauen. Ein seltsames Gefühl der Vertrautheit beschlich ihn, das nun aber schnell von der überwältigenden Pracht des Tempels verdrängt wurde. Er verbrachte einige Zeit damit den Tempel weiter zu bewundern bevor er sich wieder fasste und dem Eingang näherte.
Überall um ihn herum herrschte reges Treiben trotzdem erkannte er unter den ganzen Leuten ein bekanntes Gesicht. Es war derselbe junge Mann, den er auch schon auf der Landeplattform gesehen hatte. Er unterhielt sich mit einem älteren Mann, der durch sein Äußeres wie ein Jedi-Meister aussah. Einen kurzen Moment lang hat er mit dem Gedanken gespielt sich den beiden vorzustellen, was er dann aber doch nicht tat, denn etwas oder besser gesagt jemand anderes beanspruchte seine gesamte Aufmerksamkeit. Jeder Atemzug schien auf einmal endlos zu sein und die gesamte Situation erstarrte. Eine junge Frau lehnte sich über ein Geländer und betrachtete die Menge unter sich. Jackob’s Pupillen weiteten sich, er war unfähig auch nur die geringste Bewegung auszuführen. Er musste herausfinden wer diese Frau war. Schlagartig löste er sich aus seiner Trance und schüttelte den Kopf. Als er sich wieder gefangen hatte, blickte er an die Stelle, an der die Frau eben gestanden hatte und musste enttäuscht feststellen, dass sie gegangen war. Jackob entschied sich aber dagegen sie zu suchen. Es würde ihm nichts bringen außer Unannehmlichkeiten mit dem Rat. Der Rat war das richtige Stichwort. Ein Angestellter des Consortiums hatte ihn schon mehrfach angesprochen und war mittlerweile etwas beunruhigt über sein Desinteresse.
"Jackob Anderson?" setzte er noch einmal an bevor Jackob ihn endlich bemerkte und ihm schließlich in den Ratssaal folgte.
[Jackob Anderson]
[Eskalon - Light Side Consortium]
__________________ Jackob Anderson
Jedi-Ritter
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06.01.2006 22:54 |
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[Eskalon - Light Side Consortium - Garten]
[Zeaver Aellor]
Zeaver atmete die frische Luft ein, die vom Duft der Blumen des Gartens des Ordens erfüllt war und öffnete seine Augen. Auch wenn er blind war, so konnte er sich mit geschlossenen Augen besser konzentrieren die eigene Mitte und Ruhe zu finden. Eines mit der Macht zu werden und sie so intensiv wie möglich zu spüren. Er stand auf und genoss den Wind, der über sein kahles Haupt strich. Der Garten war wunderschön. Zwar erkannte Zeaver die Farben wegen seiner Blindheit nicht sehr gut, aber die Macht erlaubte es ihm durch eine Art Radarfühler ein Bild von der Umgebung, den Gegenständen und den Personen um ihn zu machen.
Der blinde Jedi-Meister lief mit ruhigen Schritten in die Cantina. Nach den acht Stunden, die er meditiert hatte knurrte sein Magen eben doch schon ziemlich. Personen, die an ihm vorbeiliefen begrüßte er mit einem knappen, aber freundlichen "Guten Tag". Die meisten kannte Zeaver noch nicht all zu gut, da dieser Tempel erst vor kurzem errichtet worden ist und Zeaver von der kleinen Jedi-Akademie auf Dantooine hier her geschickt worden ist.
In der Cantina angekommen schaute er sich um und setzte sich an einen freien Platz, der noch möglichst unbesetzt war. Personen, die er kannte würden sich zu ihm gesellen, deshalb war es besser sich an einen Platz zu setzen dessen benachbarte Stühle noch leer waren. Zeaver kannte die Leute, die derzeit in der Cantina waren sowieso noch nicht.
"Was wünschen sie zu essen, Sir?", fragte der Kellnerdroide, "Oder darf es etwas zu trinken sein?"
Zeaver runzelte die Stirn. Er hätte jetzt auf ziemlich vieles Appetit.
"Bring mir bitte ein Glas Rotbielswein mit einem Gemüseteller, E4."
Sofort machte sich der Droide auf, um seine Bestellung anzuliefern. Zeaver während dessen lehnte sich zurück und entspannte sich. Spürte die Ruhe und Gelassenheit in der Cantina. Fröhlichkeit. Ja, dachte er. Das ist es, was die Jedi wahren müssen. Es gab zu schweren Zeiten wie diesen nicht mehr viele Orte wie diese, an denen alles unbeschwert erschien. Doch er, ein Hüter des Friedens setzte alles daran diesen Frieden zu wahren. Und sein langjähriges Wissen weiter zu geben.
In einer knappen Stunde muss ich die jungen Padawane lehren... Doch bis dahin konnte er sich noch etwas zu Essen nehmen, etwas trinken und vielleicht ein paar neue Kollegen kennenlernen. Vielleicht entdeckte er sogar einen potentiellen jungen Padawan, den er als perönlichen Schüler annehmen könnte... er erinnerte sich an die Zeit mit seinem alten Meister. Niemand kannte ihn so gut wie Zeaver. Und an niemanden hat sein alter Meister das Wissen weitergegeben als an ihn. Ein Schmerz durchfuhr ihn. Warum musste er gehen? Er verstand es einfach nicht. Zeaver riss sich wieder in die Gegenwart. Es war ihm peinlich sich gerade als Philosoph in die Vergangenheit zu vertiefen. Und da kam auch schon sein Essen und sein Trinken an.
"Lasst es euch schmecken, Sir!"
[Zeaver Aellor]
[Eskalon - Light Side Consortium - Garten]
__________________ Zeaver Aellor
Jedi-Philosoph (Meister von Matthew Ramius)
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07.01.2006 10:42 |
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[Coruscant - Jedi Tempel - Zalbaccas Quartier]
[Zalbacca]
Bindungen und Abhängigkeit untersagt sie einem Jedi sind.
Yodas Worte geisterten in Zalbaccas Kopf, als stände der Jedi-Meister neben dem Wookiee. Zalbacca war seit fast einem halben Jahr im Jedi-Tempel von Coruscant untergebracht. Seine Trennung von seinen Eltern hatte bereits so gut wie vergessen, doch nun sollte er sich erneut von all den Freunden und Bekannten im Tempel trennen. Der Jedi-Tempel war für ihn wie eine neue Heimat. Er hatte heute Morgen von Meister Yoda erfahren, dass er nach Eskalon versetzt wurde, zu einer Art neuem Jedi-Tempel. Zalbacca wusste noch nicht viel damit anzufangen, dafür war er wohl noch zu jung. Er hatte sich bereits von seinen Freunden verabschiedet, aber ihre Gesichter würde er nicht so schnell vergessen. Schweren Herzens und nur mit wenig Vorfreude packte er seine Sachen. Nur die persönlichsten Gegenstände durfte er mitnehmen, darunter sein Trainingsschwert und den Translatordroiden beides Geschenke der Jedi.
Zalbacca reiste mit einem alten corellianischem Versorgungsschiff in seiner eigenen Unterkunft. Er kannte diese Raumschiffe. Es war nicht gerade das neueste Modell, aber es hatte einen starken Hyperraumantrieb und war bekannt für seine Zuverlässigkeit. Während des Fluges begab sich Zalbacca wieder in Meditation. Er hatte bereits im Tempel gelernt, mit seinem Talent umzugehen. Er sah die Dinge in seinen Visionen nun klarer, aber er konnte damit noch nichts anfangen. Vielleicht würde er auf Eskalon einem Meister begegnen, der ihm mehr beibrachte. Er fühlte die Seelen und alles um ihn herum, doch nichts davon konnte er zuordnen.
Plötzlich zuckte er zusammen. Er war so tief in Gedanken, dass er gar nicht gemerkt hatte, das der Captain den Raum betrat. Etwas benommen vernahm er die Worte des Captains: "Wir sind gelandet - die Jedi erwarten euch bereits," Und leise murmelte er weiter "und ich meine Credits."
Nachdem Zalbacca das Schiff verlassen hatte, wurde er von einem Jedi namens Isaron zu seinem Quartier gebracht. Der Wookie war erstaunt von der Architektur des Tempels. Hier war alles so neu und modern und mit neuester Technik ausgestattet. Letzteres gefiel ihm besonders. "Ruht euch hier aus, morgen wird ein anstrengender Tag!" sprach der Jedi und verließ das Quartier. "Möge die Macht mit euch sein." Zalbacca erwiderte den Verabschiedungsspruch der Jedi und schlief ein.
Am nächsten Morgen wurde er von einem Piepen an der Wandkonsole geweckt. Es war Zeit, aufzustehen. Er ging zur Konsole und drückte auf den leuchtenden Knopf. Das Piepen verstummte und auf einem Monitor erschien eine Art Tagesablauf. Er beinhaltete das Lernen und Studieren der Jedi-Ideale und einem Training zum Kennenlernen der anderen Jünglinge. Das Training sollte noch vor dem Frühstück stattfinden. Zalbacca machte sich fertig und ging, mit dem Trainingsschwert in der Hand, los.
Dort angekommen sah er einen jungen, menschlichen Mann, der ihn mit einem Nicken begrüßte. Er stellte sich als Matthew Ramius vor. Erstaunt erfuhr Zalbacca, dass Ramius erst ein Schüler war. Nach einer kurzen Unterhaltung forderte Matthew Zalbacca zum Trainingsduell. > zum Kampf...
[Zalbacca]
[Eskalon - Light Side Consortium - Trainingsräume]
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07.01.2006 17:01 |
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[Eskalon - LiSC - Jedi-Tempel]
[Saron Dantra]
Saron ging aufgeregt in sein Quartier im Jedi-Tempel von Eskalon, das ihm von einem der Meister zugewiesen worden war.
Der Jedi-Meister hatte ihn angewiesen sich auf ein Treffen mit dem Jedi-Rat von Eskalon vorzubereiten.
Saron war erst vor kurzem auf Eskalon eingetroffen und war überwältigt von der Schönheit des Planeten.
Der Jedi-Rat von Coruscant hatte ihn hierher gesandt, um seine Ausbildung weiterzuführen. Hier waren Lehrer, die ihn Geduld lehren konnten, was eine von Sarons vielen Schwächen war.
"Saron Dantra, Ihr sollt Euch bitte sofort auf den Weg zum Jedi-Rat machen. Der Rat wünscht eine Unterredung mit Euch,"
drang eine Droiden-Stimme aus seinem Comlink.
Auf dem Weg zum Rat sah sich Saron ein wenig mehr im Jedi-Tempel um. Der Tempel war riesig. Es waren viele Schüler unterwegs, die sich in Gruppen unterhielten und über manche Lehrer ärgerten.
Als im Wartezimmer des Rates ein Mann erschien und sagte:
"Saron Dantra bitte,"
begab er sich in die Mitte des Rates. Er war leicht eingeschüchtert, denn im Jedi-Tempel auf Coruscant waren alle Jedi-Ritter auf gleicher Höhe mit ihm. Aber hier saßen sie in einem Kreis über ihm.
"Saron Dantra, wir heißen Euch willkommen im Jedi-Tempel von Eskalon. Nun denn, kommen wir gleich zur Sache. Fürs Erste solltet ihr den Jedi-Kodex und alle Jedi-Ideale lernen und verstehen. Ihr könnt Euch nun erstmal in Euer Quartier zurückziehen und ausruhen. Der Rat wird Euch benachrichtigen, wenn es Neuigkeiten gibt."
Damit beendete der Jedi die Sitzung und Saron zog sich wie befohlen in sein Quartier zurück.
[Eskalon - LiSC - Sarons Quartier]
[Saron Dantra]
__________________ Saron Dantra
Jedi-Padawan (von Kas Calwein)
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08.01.2006 17:02 |
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[Eskalon - Light Side Consortium - Jedi-Tempel - Eingang]
[Zhar Lyjnn]
"Ah, kommt mit mir, ich bin Jedi-Meister.", begrüßte ihn ein Jedi.
"Mein Name ist Zhar Lyjnn, es ist mir eine Ehre", sagte Zhar, ein Iridonianer "Euch kennen zu lernen, Meister."
Der Jedi-Meister führte Zhar in ein Quartier, welches sehr normal schien. Da war ein Bett, mit rotem Bezug, ein Tisch, welcher eins mit dem Boden schien, in Grau. Auf dem Tisch stand ein Glas Wasser und rechts daneben lag ein Datapad mit der Aufschrift:
- [ Zhar Lyjnn's Quartier ] -
Der Jedi-Meister lies Zhar in der Türe stehen, ging, mit den Worten:
"Ich lasse Euch hier allein. Lest das Datapad."
Zhar ging hin zum einzigen Stuhl hin und nahm einen Schluck Wasser zu sich, dann Las er das Datapad:
Zhar Lyjnn, in die Ratskammer - in einer Standartstunde.
"Na denn, ein langes warten..."
Die Zeit auf dem Datapad verringerte sich Minute um Minute. Zhar war gerade dabei, über seine Vergangenheit nachzudenken und darüber, wie, und vor allen Dingen, warum, er hier hergekommen war:
"Ich war mal ein Kind. Ein glückliches Kind. Aber Mutter starb, weil irgendwelche Banditen ihrer Meinung nach nicht schon genug getötet hatten. Sie hatte sich geopfert, nur um mich und meinen Vater zu retten.Damals war ich 7 Standartjahre alt gewesen. Aber warum dann nach Tatooine? Es ist sowieso schlimm dort. Vater entschied sich dann, in der dortigen Cantina in Mos Eisley zu arbeiten, wo er einen Jedi-Ritter traf, welcher bemerkte, dass die Macht in mir stark sei, aber ich glaube, nicht nur das. Ich glaube, der Jedi dachte, ich sollte mich aus dem Elend, in dem Vater und ich steckten, erheben. Wir hatten kein Geld, und Vater musste bevor er die Arbeitstelle bekam, betteln gehen, um unsere Miete zu bezahlen. Ich hatte nie wieder etwas von ihm gehört. Nicht nachdem mich der Jedi mit nach Dantooine hernahm, wo man mich als Jüngling schulte. Ich war ganze 2 Jahre auf Tatooine."
Erst als eine Stimme ihn aus den Gedanken riss, merkte er, dass die Zeit im Datapad abgelaufen war.
"Zhar Lyjnn bitte in die Ratskammer."
Es war der gleich Jedi-Meister, wie am Eingang. Zhar folgte ihm bis zur Ratskammer. Der Jedi gebot Zhar stehen zu bleiben und trat ein. Dann trat auch Zhar ein. Der Anblick, der sich Zhar bot, war atemberaubend. Die Jedi saßen alle im Kreis aufgereit, jedoch etwas höher angegliedert als er selbst. Er fühlte sich klein.
So, Ihr, Zhar Lyjnn, seid also hier, um ein Jedi zu werden. Wir melden uns, wenn wir darüber entschieden haben, wer euch im Grundtraining unterrichten soll. Ihr könnt gehen..."
[Zhar Lyjnn]
[Eskalon - Light Side Consortium - Ratskammer]
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09.01.2006 17:13 |
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[Eskalon - Light Sight Consortiuml]
[Citt Revan]
Es ruckelte stark. Citt wachte aus seinem Schlaf auf. Der Pilot rief:"Wir treffen in wenigen Minuten auf Eskalon ein, Sir".
Der Planet war direkt vor ihnen. Citt war froh, aus seiner Heimat verschwunden zu sein.......
Sie landeten auf einer Plattform wenige 100 Meter vor dem Jedi-Tempel. Citt guckte sich um. Er hatte noch nie zuvor eine so riesige Stadt gesehen. hier würde ihn niemand finden.
Plötzlich holte ihn eine Stimme aus seinem Tagtraum.
"Hey, Sie da! Sie müssen Citt Revan sein.Kommen sie mit. Man erwartet sie bereits". Er folgte dem Jedi in den Tempel. Obwohl Citt sich entschlossen hatte, Jedi zu werden, war ihm hier nicht ganz wohl.
Obwohl es zwei unterschiedliche Welten waren, kam es ihm hier sovor wie in seiner Heimat....
Sie liefen 20 Minuten, bis sie zudem Ratsaal gelangten.Citt kam es so vor als wären es nur 10 Sekunden gewesen.
"Bitte Sir, Treten sie ein."
Citt öffnete die Tür mit einem Knopfdruck.
"Bitte, komm herein", sagte ein Jedi, der genau gegenüber der Tür saß.
Citt ging langsam zur Mitte des Raumes.
Ohne sein Kopf zu bewegen, sah er sich um. So viele Jedi-Meister. Es waren Jedi aus allen erdenklichen rassen : Zabraks, Twi´leks, Menschen....
"Du bist Citt Revan, richtig?" sagte ein Jedi des Rates.
"Ja, Sir".
"Du willst dich dem Jedi- Kodex beugen und ein Jedi werden?"
"Ja,Sir".
"Warum willst du ein Jedi werden? Ich spüre grosse Furcht in Dir."
"Es ist nichts. Ich möchte ein Jedi werden,weil ich der Republik treu dienen möchte". "Gut, geh nun die nächste Zeit wirst du damit verbringen, die Ideale zu lernen und mit deinem Lichtschwert zu trainiren. Der Bote draussen wird dir mitteilen,wo sich dein Quartier befindet". Citt verbeugte sich vor den Meistern.
"Habt Vielen Dank".
Er ging erleichtert aus der Raatskammer, er holte sich Nummer ab und fiel in seinem Quartier schnell in den Schlaf.
[Citt Revan]
[Eskalon - Light Side Consortium]
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13.01.2006 21:00 |
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[Coruscant - Jedi-Tempel]
[Jasra Kyja]
1.
Jasra lächelte. Sie ging mit leicht federnden Schritten den mit Metall ausgekleideten Gang entlang und wog ihr Lichtschwert in den Händen. In ihr herrschte ein Aufruhr. Sie hatte sich schon lange nicht mehr so gut gefühlt. Sie war eigentlich nie eine schlechte Schülerin gewesen, doch heute hatte sie zum ersten Mal die Macht gefühlt, wie sie wirklich war. Natürlich, sie hatte sie schon oft bemerkt, sie wusste, dass sie da war, immer, doch nicht so wie dieses Mal. Sie war durch sie geflossen wie ihr eigenes Blut. Sie hatte sie überall gefühlt, hatte sich von ihr leiten lassen, auf sie gehört, wenn sie nach ihr rief und hatte auf ihre Anweisungen reagiert. Jeden Schlag ihres Gegners hatte sie pariert und erwidert. Der Meister hatte sie überschwänglich gelobt, dafür, dass sie sich nie hatte aus dem Konzept bringen lassen. Sie war so stolz wie noch nie in ihrem Leben. Sogar jetzt, wenn sie sich konzentrierte, konnte sie sie noch spüren, wie sie langsam, zäh, durch sie zog und ihre Sinne belebte. Sie nahm Dinge wahr, auf die sie nie zuvor geachtet hatte.
Eigentlich, dachte sie, wäre es doch eine gute Idee, jetzt in den Garten zu gehen.
Jasra mochte den Garten sehr. Dort war die Luft klar und rein und man konnte wunderbar nachdenken oder sich einfach nur entspannen, während die Bäume einem leise Geschichten ins Ohr flüsterten.
Natürlich war der Garten nicht draußen, sondern überdacht und, wie Jasra immer empfand, eingesperrt.
Jasra wendete sich in die andere Richtung, zum Garten, ihrem Lieblingsplatz, als sie hinter sich Schritte vernahm.
Probehalber sandte sie ihre Sinne aus. Sofort durchfuhr sie die Welle der Macht und sie spürte, wie sie durch sie floss, eins mit ihr wurde und ein neues Hoch ihrer Begeisterung sie ein wenig ablenkte. Doch sie unterdrückte das Gefühl, was ihr sonst auch viel schwerer fiel, genauso wie das Konzentrieren. Sie tastete mit der Macht nach der Person, die sich ihr von hinten näherte. Zu ihrer Verwunderung konnte sie die Person leicht einordnen. Es war ein Wookie, einer der wenigen im Jeditempel hier auf Coruscant. Er war noch jung und unerfahren mit der Macht und ihrem Umgang.
Jasra blieb stehen, ohne es zu bemerken. Schnell schloss der Wookie zu ihr auf. Ihr Kopf ruckte hoch, als er sie überraschenderweise ansprach.
Sie musste zugeben, dass sie unaufmerksam und unvorbereitet gewesen war. Das passierte ihr zu oft und sie musste daran arbeiten, denn für einen Jedi auf einer Mission oder anderweitig in Gefahr konnte das den Tod bedeuten.
„Jasra Kyja. Man schickt mich, Euch mitzuteilen, dass Ihr vom Rat der Jedi erwartet werdet. Geht zu den Meistern, sobald es Euch möglich ist.“
Jasra, im ersten Moment perplex wegen der förmlichen Anrede, sagte nichts. Dann nickte sie.
„Ja, natürlich. Ich mache mich sofort auf den Weg“, sagte sie, drehte sich wieder um und macht sich auf zum Ratssaal. Schade, dachte sie, jetzt komme ich heute wohl doch nicht mehr in den Garten. Doch sie unterdrückte ihren Ärger, und dass es ihr gelang, verursachte ihr gleich wieder gute Laune.
Jasra hing ein wenig ihren Gedanken nach, gab sich aber Mühe, trotzdem nicht unaufmerksam zu sein. Sie schaffte es nicht, sie driftete ab in den See ihrer Gedanken, ließ sich auf ihnen treiben und wurde dann unbewusst von ihrem Strom fortgetragen.
So erschrak sie leicht, als sie plötzlich vor den großen Türen des Saals stand. Fast augenblicklich öffneten sie sich und Jasra trat ein.
Die Ratsmitglieder saßen im Kreis um sie herum. Es war unmöglich, von der Mitte aus, wo Jasra jetzt stand, alle im Auge zu haben. Sie zog ein wenig die Schultern hoch. Da begann Mace Windu auch schon zu sprechen.
„Jasra Kyja, Ihr wisst, dass die Jedi einige aus ihren eigenen Reihen zu Jedistützpunkten in der ganzen Galaxis schicken, welche dafür sorgen sollen, dass das Sternensystem nicht nur von Coruscant aus beschützt wird. Außerdem machen diese Stützpunkte es den Sith schwerer. Wenn sie den Tempel auf Coruscant zerstören, gibt es weitere Tempel auf anderen Planeten, die den Jedi hier helfen können. Um die neu errichteten Stützpunkte zu verstärken, werden nun einige junge Jedi, Meister mit ihren Padawanen und auch Schüler ausgewählt und dort hingesandt.“
Jasra nickte.
Sie wusste das alles. Man hatte alle Jedi im Tempel darüber in Kenntnis gesetzt, deshalb wunderte sie sich jetzt ein bisschen, dass Mace Windu sie darauf noch einmal aufmerksam machte.
„Nun sollt auch Ihr den Jeditempel auf Coruscant verlassen und als eine der neuen Schüler nach Eskalon geschickt werden. Ihr bekommt dort ein neues Quartier, sogar einen neuen Jedirat, der allerdings indirekt auch unsere Entscheidungen weitergibt oder unsere Anweisungen ausführt. Ihr werdet außerdem Unterricht bei anderen Jedimeistern bekommen, und ich wäre nicht überrascht, wenn Ihr auf Eskalon noch größere Fortschritte macht, denn, wie Meister Kasell mir sagte, habt Ihr heute das erste Mal mit der Macht gekämpft wie eine Jedi. Auf Eskalon können sich die Meister viel besser auf ihre Schüler einstellen, es gibt mehr Platz und auch hier ist mehr Raum für neue Schüler und Meister, wenn einige Jedi in die Stützpunkte umziehen.
Es steht ein Schiff für Euch im Hangar bereit. Sobald Ihr eure Habseligkeiten gepackt habt, wird es starten. Ich muss Euch darauf hinweisen, dass es kein spezielles Schiff für die Jedi ist, sondern nur ein großer Transporter, um keine Aufmerksamkeit bei den Sith zu erregen.
Nun, das war alles. Ihr könnt gehen. Denkt an den Transporter, er wartet auf Euch.“
Jasra nickte wie betäubt. Sie sollte fortgehen? Fort vom Jeditempel, von ihren Freunden, ihrem Zuhause? Warum? Warum ausgerechnet sie? Sie liebte den Tempel und mochte das geordnete Leben in ihm. Sie lebte hier, seit sie von ihren Eltern getrennt wurde, als Baby, als sie noch nicht einmal denken konnte. Sie hatte ihr gesamtes Dasein hier verbracht! Und nun sollte sie einfach so fortgehen? Weg von ihren Freunden, sie zurücklassen und ein neues Leben leben?
Was, wenn sie das nicht wollte? Wenn sie sich ganz einfach sträubte und nicht an Bord dieses Transporters ging?
Nun, der Rat würde sie wahrscheinlich irgendwie dazu kriegen. Sich irgendetwas ausdenken, sodass sie mitmusste.
Noch einmal nickte Jasra, drehte sich schwerfällig um und ging mit langsamen, trägen Schritten aus dem Raum. Sie ging den Gang entlang zurück, den sie vorher noch mit einem Glücksgefühl im Bauch und leichter Verwunderung über ihren Aufruf beim Rat entlang geschlendert war.
Jetzt ging sie müde, gebückt, als wenn sie zwischenzeitlich hundert Arbeitsstunden verrichtet hätte. Ihr war absolut zum heulen zu mute. Für eine zukünftige Jedi eine schauerliche Vorstellung. Die Jedi mussten ihre Gefühle unter Kontrolle haben, durften kaum Regung zeigen. Für sie war es wichtig, sich zu beherrschen, ihr Leben konnte davon abhängen.
Doch es fiel Jasra so unendlich schwer.
Warum musste sie ihr Zuhause verlassen?, war die einzige Frage, die sie beschäftigte. Sie würde grade einmal Zeit haben, sich von ihren Freunden zu verabschieden. Nebenher sah sie, wie sinnlos es wäre, sich dem Rat zu widersetzen.
Nach einer schier endlosen Zeit kam Jasra bei ihrem Quartier an. Sie packte traurig ihre wenigen Habseligkeiten zusammen und schlich niedergeschlagen zu den Quartieren ihrer Freunde.
Sie saßen alle drei bei Ne’dolo zusammen. Sie spielten Karten, während sie auf Jasra warteten, denn eigentlich wollten die vier zusammen noch ein wenig üben.
Leise erklärte Jasra ihnen, was der Jedirat in Zukunft mit ihr geplant hatte. Sie erklärte ihnen, dass sie sich beeilen musste, weil ihr Schiff schon bereit stand.
Die Stimmung war bedrückt und niedergeschlagen, als Jasra alle ein letztes Mal in den Arm nahm. Mit einer traurigen Geste verabschiedete sie sich und verließ das Zimmer. Betrübt machte sie sich auf den Weg Richtung Hangar.
Immer noch quälte sie die Frage Warum. Als sie endlich ankam, besann sie sich und versuchte erneut, ihren Ärger, ihre Wut und ihr Unverständnis zu vergessen oder wenigstens all das zu unterdrücken.
Sie suchte nach dem Transporter, der sie nach Eskalon bringen sollte. Da stand er, ein großer, schäbiger Kasten, unheilvoll und dunkel und fast jeder Quadratzentimeter war mit Rost bedeckt.
Diese Schrottlaube soll irgendjemanden heil irgendwohin bringen? Wohl kaum!, dachte Jasra ärgerlich. Dann überlegte sie, ob der Rost und die abgebrochenen Antriebe vielleicht wirklich, wie Mace Windu gesagt hatte, eine Art Tarnung darstellte. Wahrscheinlich, hielt Jasra sich im Zaum.
Langsam, fast ehrfürchtig ging sie auf das Luftschiff zu. Mit einem fürchterlichen Quietschen wurde die Rampe heruntergelassen. Jasra stieg sie hinauf, wobei jeder ihrer Schritte mit einem leisen Klonk nachhallte.
Ein verwahrlost aussehender Sullustaner geleitete sie durch schmale Gänge mit bloßgelegten Rohren und Leitungen in einen engen, hohen Raum. Wozu der gut war, war Jasra ein Rätsel, denn hier konnten an die fünf Männer übereinander stehen, aber grade mal drei nebeneinander. Zwischen den hinteren Ecken war eine kleine Schlafkoje angebracht, sonst war der Raum leer. „Danke“, murmelte Jasra, ohne eine Miene zu verziehen. Sie nahm sich vor, den Flug in Meditation zu verbringen und ihren Umgang mit der Macht zu trainieren.
Der Sullustaner verließ ohne die geringste Regung den Raum und schloss die Tür hinter sich. Jasra blickte ihm kurz nach, dann setzte sie sich neben die Schlafkoje, atmete einmal tief durch und schloss die Augen. Sie tastete nach der Macht, konzentrierte sich unter einiger Anstrengung und versank in Meditation.
Für ein so klobiges Schiff verlief die Landung glatt und sanft.
Es waren mehr als fünf Stunden vergangen, seit Jasra das Frachtschiff betreten hatte. Jetzt waren sie in Eskalon angekommen und es brannte unausweichlich in Jasra: Sie hatte ihre Freunde zurückgelassen. Sie war von ihrem Zuhause fortgegangen. Eine tiefe Trauer hatte von ihr Besitz ergriffen und hinderte sie am klaren Denken.
Am Hangar wartete bereits ein kleiner Gleiter auf sie. Sie ging mit hängenden Schultern darauf zu, nickte dem Piloten kurz zu und setzte sich mit verkniffenem Gesicht auf die Rückbank. Sie flogen gleich los, der Gleiter sortierte sich in den reichen Strom der Fahrzeuge ein, der in der Luft dahin glitt.
Jasra schaute aus dem Fenster, sah die wunderschöne, prächtige Stadt an sich vorbeiziehen und merkte, wie ungerecht sie urteilte: Alles super prunkvoll und pikfein, dachte sie sarkastisch, die Leute schwimmen sicher alle in Geld und die Bettler verhungern vor ihren Häusern in der Unterstadt. Augenblicklich schämte Jasra sich, überging das Gefühl aber. Im diesem Moment war ihr der Jedikodex völlig egal. Jeder hatte wenigstens einmal im Leben das Recht auf Selbstmitleid. Auch eine Jedi. Und dieser Moment in Jasras Leben war eben angefangen.
Müde wendete Jasra sich vom Fenster ab. Sie hatte keine Lust, jetzt über den Kodex nachzusinnen, also beschränkte sie sich auf das betrachten ihrer Knie, die schmale Falten auf ihrem dunkelblauen, fast schwarzen Kleid warfen. Ihre Gedanken kreisten noch einen Moment lang, dann war es, als würde ihr Denken langsamer, schwerfälliger, verebbte langsam- ihre Aufmerksamkeit ließ nach, sie dämmerte ein...
Sie wacht auf, weil irgendetwas in ihrer Umgebung sich verändert hatte. Im ersten Moment konnte sie nicht sagen, was es war. Dann fiel ihr auf, dass sie sich nicht mehr bewegten. Sie waren gelandet. Der Pilot saß nicht mehr im Fahrersitz. Sie war vollkommen allein. Ein eisiger Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Sie schüttelte unmerklich den Kopf, holte zitternd Luft und konzentrierte sich. Seit sie auf dem Transporter so viel Zeit zum Üben gehabt hatte, klappte es schon viel besser.
Sie suchte nach der Macht, so wie jemand, der ein dunkles Zimmer betritt, nach dem Lichtschalter sucht, von dem er wusste, dass er da war. Er tastete an der Wand entlang, bis er ihn fand und ihn umlegte. Und genauso wie das dunkle Zimmer nach der Betätigung des Lichtschalters, wurde nun auch die Welt von Jasra mit Licht durchflutet.
Sie konnte spüren, dass Jemand, der sich auf den Umgang mit der Macht verstand, sich näherte. Er hatte, anders als alle anderen, die sich auch mit der Macht auskannten und draußen geschäftig umhergingen, scheinbar ihren Gleiter als Ziel. Sie konnte keine bösen Absichten erkennen.
Jasra richtete sich auf und massierte sich kurz ihren schmerzenden Nacken. Der Kopf war ihr im Schlaf auf die Brust gesunken und ihr Hals war total verspannt. Sie straffte die Schultern und öffnete die Tür des Gleiters. Mit einer fließenden und anmutigen Bewegung richtete sie sich auf. Sie schloss die Tür hinter sich und ging direkt auf den Jedi zu, der ihr entgegen kam.
Es war ein großer, stämmiger Kerl mit Schultern so breit wie Jasras zur Seite ausgestreckten Arme zusammen. Er nickte ihr zu und deutete eine Verbeugung an. Er blieb vor ihr stehen und blickte sie aus großen, dunklen, treuherzigen Augen an. Dann sprach er mit einer tiefen, wohlklingenden Stimme, die sich anhörte wie eine Pauke, und auch annähernd so laut war. Jasra fand, dass diese Stimme wunderbar zu seinen Augen passte.
„Jasra Kyja. Ihr seid der Neuankömmling. Einer der Vielen. Der Rat von Eskalon schickt mich. Ihr sollt vor ihm im Tempel erscheinen, er will euch Willkommen heißen und euch euer Quartier zuweisen. Welches, wenn ich es erwähnen darf, direkt neben meinem ist.“ Er zwinkerte. E„Geht nun, ihr findet den Weg zum Lift ganz leicht.“Er erklärte ihr kurz, wo der Lift lag und in welchem Stock sich der Ratssaal befand. Als Jasra nach ihrem Gepäck fragen wollte, sagte er: „Ich kümmere mich darum. Geht jetzt, sie erwarten Euch. Zu Eurem Quartier wird man Euch später geleiten.“
Jasra nickte und bedankte sich, dann verbeugte sie sich noch einmal leicht und machte sich auf den Weg zum Lift.
Sie musste vor dem Ratssaal nicht warten, sie wurde gleich hereingebeten. Die Meister saßen in einem Kreis um sie, aber nicht, wie sie es von Coruscant gewöhnt war, auf Augenhöhe, sondern über ihr. Das schüchterte sie ein und verunsicherte sie zutiefst. Sie fühlte sich klein und unbedeutend neben diesen großen Jedimeistern, die über ihr saßen, so völlig anders als auf Coruscant, ihrem Zuhause, wo sie sich im Aussehen kaum von den Schülern unterschieden. Hier jedoch saßen sie über ihr, fast als würden sie ihre Überlegenheit unterstreichen wollen.
"Willkommen auf Eskalon, Jasra Kyja“, sagte ein Meister mit hoher Stimme, die Jasra in den Ohren schrillte.
Sie dachte an die Paukenstimme des Jedis, dem sie als erstes begegnet war, und war sich sicher, dass sie sie lieber mochte. Der andere Jedi war ihr viel sympathischer gewesen, doch Jasra ließ sich nichts anmerken und verzog keine Miene.
„Ihr werdet in Zukunft hier leben, Euch wird ein Quartier zugeteilt werden und ihr werdet hier Unterricht bekommen. Ich bin sicher, dass Ihr hier schnell Freunde finden werdet, denn hier sind viele Neuankömmlinge, die, genau wie Ihr, erst vor kurzer Zeit umquartiert wurden.“
Wie wenig er wusste!
„Ja, Meister“, sagte sie gehorsam.
„Ihr werdet nun zu Eurem Quartier geleitet werden. Ihr könnt Euch ausruhen von Eurer anstrengenden Reise und später eine Mahlzeit in der Cantina einnehmen.“, fuhr der Meister mit der hohen Stimme fort.
„Ja, Meister“, wiederholte Jasra. Im Hinterkopf lächlte sie, denn dieses Ratsmitglied wiederholte praktisch die Worte des Jedis, der Jasra am Gleiter begegnet war.
„Ihr könnt nun gehen“
Jasra nickte und drehte sich um, verließ den Raum und fand draußen den Jedi mit der tiefen Stimme. Er lächelte sie an. Es schien Jasra wie ein Hoffnungsschimmer an einem Himmel, so dunkel wie noch nie. Sie lächelte zurück.
Der Jedi führte sie durch die Gänge des neuen Tempels. Plötzlich sagte er: „Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Ich kannte deinen Namen schon, weil die Jedi aus dem Rat ihn mir gesagt haben. Ich bin Chan Soral.“ Er lächelte auf sie herab.
Chan Soral. So einen Meister wünschte sie sich. Einen Veteranen, der alles gesehen hatte, der ihr alles beibringen konnte, dem sie absolut vertrauen konnte. Einen Freund.
Die beiden durchquerten eine große Halle, in der überall Jedi in Gruppen herum standen, Schüler und Meister, die sich unterhielten, lachten und glücklich aussahen. Jasra wünschte, sie könnte ihren Verlust vergessen und so sein wie sie, unbeschwert und frei.
Ihr Blick blieb an einer zierlichen Jedi hängen, die am Geländer eines Balkons stand. Die eisblauen Augen der Jedi schweiften durch die Halle, blieben aber nirgends hängen und schienen Jasra nicht zu bemerken. Sie war hübsch und schien glücklich. Oder so eine Meisterin, dachte Jasra. Sie sieht total nett aus. Und aufmerksam. Sie scheint immer auf Anhieb zu bemerken, was in anderen Menschen vorgeht.
Jasra seufzte ganz leise, so, dass Chan sie nicht hörte. Er warf ihr einen Blick zu. „Das ist Alicia Crunx.“, sagte er. „Sie ist sehr nett. Sie ist auch erst vor kurzem hier angekommen, genau wie du- ich darf du sagen, oder?“
Jasra nickte. „Natürlich“
Die beiden verließen die Halle wieder und betraten den Trakt mit den Quartieren. Die Gänge waren mit Metall ausgekleidet und alles war neu und sauber.
Insgeheim nahm Jasra sich fest vor, zu trainieren. Sie wollte Mace Windus Erwartung gerecht werden und große Fortschritte machen. Außerdem wollte sie eine so tolle Meisterin wie Alicia Crunx. Oder Chan Soral. Er war wirklich nett. Und er verstand sich offensichtlich im Umgang mit der Macht, er konnte sie Gleichmütigkeit und Konzentration lehren. Jasra wollte eine Jedi werden, und Jedi konnten Verluste wegstecken.
Je länger sie darüber nachdachte, desto unwirklicher wurde ihr ihr Verlust, denn es war kein wirklicher Verlust, schließlich lebten ihre Freunde doch noch. Ja, sie würde trainieren. Sie würde besser werden, so wie sie auf Coruscant damit angefangen hatte. Warum jetzt alles in den Sand setzten? Nein, sie würde sich Mühe geben wie noch nie.
Aber jetzt wollte sie erst einmal schlafen. Nach einigen Biegungen hatten sie endlich ihre Quartiere erreicht. Chan verabschiedete sich von ihr und zwinkerte ihr noch einmal zu. Sie hatte das sichere Gefühl, schon jetzt einen neuen Freund gewonnen zu haben. Mit Chan an ihrer Seite würde es hier vielleicht gar nicht so schlecht werden.
Müde betrat sie ihre neue Heimat. Chan hatte ihre Sachen mitten in den Raum gestellt. Jasra würde sie morgen auspacken. Jetzt hatte sie definitiv keine Lust mehr. Sie ließ sich auf ihrem Lager nieder und hatte das Gefühl, noch nie in einem so bequemen Bett gelegen zu haben.
[Jasra Kyja]
[Eskalon - Jeditempel - Jasras Quartier]
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15.01.2006 16:36 |
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[Raumschiff - Nahe Coruscane]
[Marrek Romero - Pilot Jon Nashville]
Eine seltsame Wärme floss durch seinen Körper. Keine angenehme Wärme, sondern ein Brennen, dass ihn, von der Hand ausgehend, zu verzehren drohte. Es schien ihm fast, als würde er den Geruch von verbranntem Fleisch wahrnehmen, doch er fühlte keinen Schmerz. Er versuchte sich umzusehen, aber schwarzer Nebel umhüllte ihn und nahm ihn alle Sicht. Was blieb war kalte Dunkelheit und der Geruch, der stärker geworden zu seien schien. Gedanken durchfuhren ihn so schnell, dass er sie kaum erfassen konnte, bevor sie in der Leere verschwunden waren. Minuten (oder waren es Tage?) verstrichen in völliger Einsamkeit. Einsamkeit? Nein! Er spürte, dass da noch etwas war, von dem modrige Gestank ausgehen musste. Konzentriere dich… Warum kann ich nichts sehen? Ihm wurde langsam klar, dass er die Augen geschlossen hatte. Ich will nicht sehen... ,aber ich muss! Er öffnete die Augen, es schien große Kraft zu kosten und jeder Millimeter war ein Kampf gegen den Wiederstand seines Körpers. Als er sie am Ende geöffnet hatte erschloss sich ihm ein kleiner Raum. Keine Einrichtung, nur vier quadratische, steril wirkende Wände und die schaurige Monotonie der Einsamkeit. Doch plötzlich fiel sein Blick auf eine kleine vergitterte Tür, die sehr an die einer Gefängniszelle erinnerte. Was zur Hölle soll das? Warum bin ich hier? , dachte er, das alles ergibt keinen Sinn… Oder doch? Keine Antwort. Er versuchte sich zu erinnern, aber seine Erinnerungen schienen vernebelt und undurchsichtig. Ich war 17… damals, als… Ein metallenes Kreischen, als ob jemand mit seinen Fingernägeln an einer Tafel kratzt, durch fuhr die Stille. Die Tür öffnete sich, der faulige Gestank wurde stärker, die Wände schienen auf ihn zu zukommen. Er wurde panisch.
"Lass mich hier raus! Bitte...",schrie er...
"Wie bitte ?", fragte eine Person vor ihm. Es war Jon Nashville, der Pilot, bei dem er den Flug nach Eskalon zum Light Side Consortium bebucht hatte. Marrek Romero begann sich langsam von seiner Orientierungslosigkeit zu erholen, er hatte schlecht geträumt, wie jede Nacht.
„Entschuldigung… hatte nen Alptraum.“, antwortete Marrek
dem verwirrten Piloten.
"Kenne ich. Ich habe auch oft Problem mit sowas."
Der Pilot widmete sich wieder den wild blinkenden Kontrollleuchten des Cockpits und drückte einige für Marrek nichts sagende Knöpfe.
Marrek versuchte seine Gedanken zu ordenen. Er saß im Schiff zum Light Side Consortium. Er sah auf seine Uhr und stellte fest, dass er noch einige Stunden zu fliegen hatte. Bei dem Gedanken erfüllte ihn eine freudige Erregung. Ich werde Jedi, endlich! Jahre hatte er gewartet, Jahre der Einsamkeit. Doch das lag nun hinter ihm. Ein Neuanfang, der durch den Jedi-Meister Jaden ermöglicht worden war, schien greifbar geworden zu sein. Er hatte den Jedi vor einigen Jahren auf Dantoin kennengelernt, als dieser ihn dort Besucht hatte. Begeistert von Marreks Prinzipien und Fähigkeiten die Macht zu nutzen, hatte er ihm eine Ausbildung auf Coruscane ermöglicht. Er erinnerte sich noch gut an ihr letztes gemeinsames Gespräch, welches vor drei Tagen, dem Tag seiner Abreise stattgefunden hatte.
"Denk daran, dass dich Meister Elder erwarten wird, um dich zu entfangen und einzuweisen. Er ist ein guter Freund und ich habe ihm alles über dich anvertraut. Doch sei unbesorgt er wird die Vergangenheit ruhen lassen und das solltest du auch..."
Marrek ließ sich die letzten Worte durch den Kopf gehen.
Ja, ich will neu anfangen,um ein Jedi zu werden, Meister...
Sein Blick bewegte sich unwillkürlich zum Lichtschwert, das er an seinem Gürtel befestigt hatte. Der Griff erinnerte stark an den eines Katanas, doch statt einer geschmiedeten Klinge hatte es eine dünne rote Laserklinge, die mit einem Druck auf den Knopf, der aussah wie eine Kirschblühte, aktiviert wurde. Mit dieser Waffe fühlte er sich schon fast, wie ein Jedi, aber ihm war klar, dass dies mehr bedurfte als einem Laserschwert als Waffe und Kenntnisse der Macht.
Die Zeit verging langsam, doch dann, nach einigen Stunden des Wartens, hörte Marrek die erhofften Worte des Piloten:
"Wir sind gleich beim Light Side Consortium. Ich beginne mit dem Landeanflug, bitte anschnallen." Endlich!, dachte Marrek.
[Marrek Romero]
[Eskalon - Light Side Consortium - Jedi-Tempel - Eingang]
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18.01.2006 21:36 |
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[Eskalon - Orbit]
[Juka Makulim]
Ein weißer Blitz erhellte den Orbit um Eskalon. Juka kam in seinem neuem Jedi-Starfighter aus dem Hyperraum.
Per Funk sagte er:"Hier spricht Juka Makulim, Schiffscode 375-189 ich bitte um Landerlaubnis."
Leicht verzerrt antwortete eine Stimme:"Juka Makulim, hiermit erteilen wir ihnen Landerlaubnis in Bucht 85. Ende"
Juka reduzierte die Geschwindigkeit seines Schiffes und drang in die Atmosphäre ein. Der Plante sah bereits wunderschön von aussen aus, doch er war noch viel schöner wenn man ihn von nahem betrachten konnte.
Juka setzte seinen Starfighter sanft in Bucht 85 ab, und stieg aus.
Guten Tag Sir, mein Name ist Yarogo Markosch. Ich bin Leiter dieser Bucht, welche Angelegenheiten füren euch hierher?, fragte der Alien.
Der Jedi-Rat auf Coruscant bat mich hierher zu kommen, doch mehr liegt auch nicht in meinem Wissen.
Der Buchtenführer erklärte Juka den Weg zur Enklave und kümmerte sich derweil um das nächste Schiff.
Juka folgte den Anweisungen und kam in den Hangar.
Viele verschieden Spezien tummelten sich hier.
Nachdem Juka den Weg aus dem Hangar gefunden hatte, sah er einen großen Tempel, der einer Enklave ähnelte.
Viele Leute betraten diesen.
Das muss es sein, dachte Juka.
Am Eingang der Enklave sagte ein Mann in langer brauner Robe:"Guten Tag, darf ich erfahren was sie hier möchten?
Daraufhin antwortete Juka:"Der Jedi-Rat auf Coruscant bat mich hierher zu kommen."
Oh, wenn dem so ist. Folgt mir bitte",sagte der Mann.
Die beiden betraten die Enklave und gingen eine lange Treppe hoch.
Dann sagte er zu Juka:"Wartet hier, biss man euch hereinbittet. Einen angenehmen Aufenthalt noch"
Dann ging der Mann wieder runter zum Eingang.
[Juka Makulim]
[Eskalon - Light Side Consortium - Vor der Ratskammer]
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19.01.2006 11:47 |
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[Eskalon - Light Side Consortium - Jedi-Tempel]
[Jared Korthin, Feragon]
Immer wieder fragte Jared sich:
„Warum? Warum hab ich mich darauf eingelassen?“
Doch er kannte die Antwort, er wusste, dass er auf die Jedi-Akademie gehen wollte, weil er Gutes tun wollte, damit Andere nicht wie er selbst durch eine schlechte Jugend und ewige Depressionen in der Kriminalität enden. Feragon, der Jedi, der ihn von der Kriminalität bekehrt - und aufgezogen hatte führte ihn zum Jedi-Tempel. Er konnte sich noch genau erinnern wie er ihn damals (bei dem kläglichen Versuch den alten Mann auszurauben) kennen gelernt hatte.
„Es ist nicht mehr weit!“
,versucht er Jared immer wieder zu beruhigen.
Nachdenklich wog Jared sein Laserschwert in der Hand. Er war sehr stolz, denn er hatte es selbst aus Schrott zusammengeschraubt. Wie? Das hatte ihm Feragon beigebracht. Es hatte eine grüne Klinge und sah aus, als würde es jeden Moment auseinander fallen. Feragon hatte ihm schon viel über die Jedis erzählt, schon früh hatte er das große Potenzial in Jared erkannt und ihn schließlich auch überredet vor den Jedi-Rat zu treten.
Sie kamen zum Eingang. Der Jedi-Tempel war ein herrliches Gebäude, riesengroß, sehrgut Gepflegt und den Bauwert wollte sich Jared lieber dicht ausrechnen. Hier ließ Feragon Jared alleine.
„Warte hier man wird sich bald um dich kümmern. Auf Wiedersehen!“,
mit diesen Worten verschwand er.
Während er wartete, fühlte er wie ein unwohles Gefühl seine Beine herauf kroch.
„Wird schon alles glatt gehen.“,
versuchte er sich einzureden.
Er musste nicht lange warten. Er merkte wie sich die Tür öffnete. Es schien in Zeitlupe abzulaufen.
„Ihr werdet nun vor den Rat geführt, Mr. Korthin.“,
sagte ein älterer Mann und wies ihn an, ihm zu folgen.
Der Mann verschwand wieder in der Tür, Jared folgte ihm hastig. Das Gebäude war herrlich eingerichtet. Hier fühle er die Macht, wie sie von den Anwesenden strömte, früher hatte er sie nur selten gespürt. Sie liefen eine Weile durch den großen Komplex, bis sie an eine große Tür gelangten.
„Gehen sie nun hinein.“,
wies der Jedi Jared an.
Jared betrat den Raum. Nun würde er den Jedi-Rat von sich zu überzeugen müssen…
***
Während er auf das Urteil wartete hatte sich das unwohle Gefühl zu einer eisernen Spannung entwickelt. Ihm war es inzwischen egal, ob man ihn ablehnen oder aufnehmen würde (das versuchte er sich zumindest einzureden). Wieder spielten seine Finger mit dem Laserschwert, zuerst ohne es zu merkte, doch dann zwang er sich dazu, aufzuhören.
„Kommen sie wieder herein!“,
ertönte eine Stimme hinter der Tür.
Mit pochendem Herzen betrat er den Saal.
„Wir haben uns entschlossen… Sie sind nun Schüler dieser Akademie.“,
gab einer der Jedi-Meister bekannt.
Jared fiel ein Stein vom Herzen. Er hätte (zum ersten Mal seit langen) jubeln können.
***
Er saß in seinem Quartier, es war inzwischen Abend geworden.
„Ich hab es geschafft. Ich hab es geschafft.“,
beglückwünschte sich Jared selbst.
Dieses Gefühl “Glück“, er hatte schon fast vergessen wie es war glücklich zu sein. Mühsam zog er seine schäbigen Stiefel aus und legte sich ins Bett. Konnte aber nicht einschlafen. Da hörte er Schritte, er erkannte sie, als die Feragons. Er hatte Recht.
„Ich bin stolz auf dich, Jared!“,
sagte er glücklich.
Jared tat das was er immer tat, wenn er sich nicht unterhalten wollte.
Er erwiderte ihm:
„Egal!“
Feragon verstand und verließ den Raum. Nun war Jared wieder allein. Während er versuchte einzuschlafen, fing sein linker Ringfinger wieder anzuschmerzen, wieder musste er feststellen das der Finger fehlte und wieder war ihm klar, dass er die ganze Nacht wachliegen würde.
„Verfluchte Phantomschmerzen!“,
fluchte er und rollte sich auf die Seite.
Während er einschlief wurde ihm klar, das sein Leben jetzt erst begann.
[Jared Korthin]
[Eskalon - Light Side Consortium - Jedi-Tempel - Jareds Quartier]
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20.01.2006 19:06 |
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[Universum - Stadt von Eskalon- Jedi-Tempel]
[Tanis Melkor, Kitira]
"Endlich, das verdammte Schiff landet! Ich dachte schon es würde nie ankommen“ Tanis kletterte hinter den Kisten hervor, hinter denen er sich die ganze Fahrt als blinder Passagier versteckt hatte. Er war aus einem weit entfernten Universum geflüchtet, weil der Planet, auf dem er gelebt hatte, angegriffen wurde. Er und seine Mitschreiterin Kitira waren als einzige dem explodierendem Planet entkommen, indem sie sich auf einem startenden Schiff versteckten. Jetzt sahen sie den Planeten, auf den sie zuschwebten. Kitira, mit ihren guten geographischen Kenntnissen, erkannte schnell, dass es sich um den Planeten „Eskalon“ handelte, auf dem sie zuschwebten.
Das riesige Schiff raste, ohne sein Tempo zu senken, auf den großen Planeten zu, bis es kurze Zeit später durch die Atmosphäre trat und landete.
Die Ladefläche schwang auf und Tanis, wie auf Kommando, sprang mit Kitira ins Freie.
Sie rannten so schnell sie konnten vom Schiff weg, um nicht entdeckt zu werden, denn sie wussten nicht, ob der Pilot ein "netter“ Mensch war (Sie wussten nicht einmal ob er überhaupt ein Mensch war).
"Die Stadt ist ja riesig“, meinte Tanis zu Kitira gewand. Sie standen im Zentrum der Stadt und suchten nach dem zweit mächtigsten Gebäude, das sie kannten, den zweiten Jeditempel.
Sie hatten vor, sich als Jedischüler zu bewerben, da sie beide außergewöhnliche Fähigkeiten besaßen. Eigentlich war sogar alles so gelaufen, wie sie es wollten, gut, der Planet hätte dableiben können wo er war. Doch am Ende waren sie heil auf Eskalon angekommen, und das war alles, was zählte.
Nachdem sie den Tempel der Jedi gefunden hatten, standen sie eine geschlagene Stunde davor, weil sie es nicht fassen konnten, dass sie hier waren und damit eine Möglichkeit gefunden hatten, Jedischüler zu werden.
[Tanis Melkor, Kitira]
[Eskalon - Light Side Consortium - Tempel der Jedi]
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22.01.2006 21:15 |
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[Coruscant – Jedi-Tempel – Trainingsraum]
[Samuel Gillespee]
Der Griff des Übungsschwertes schnitt sich unter extremen Druck förmlich in die Handflächen seines Trägers. Samuel Gillespee führte die Klinge langsam vor seine Brust und wartete den nächsten Angriff des Remote ab. Er übte nun schon seit mehren Stunden das Abwehren der Blastersalven der kleinen Drohne. Seine Beine fühlten sich bleischwer und starr wie ein Brett an. Samuel verdrängte die Erschöpfung und ging auf die Drohne zu. Endlich kam der lang erwartete Schuss. Doch nicht von vorn, so wie er es erwartet hatte, sondern von hinten. Der Lähmstrahl traf ihn am rechten Schulterblatt und er verlor sein Lichtschwert. Zitternd gaben seine Beine nach und er musste sich auf den Trainingsboden setzen. Erschöpft nahm er sich die nasse Augenbinde vom Gesicht. "Gewonnen die Drohne hat."
Samuel schreckte auf. Diese Stimme kannte jeder Jedi. Es war die bekannteste im ganzen Tempel. "Meister Yoda"
begann Samuel, aber Yoda winkte ab. "Der Rat dich unverzüglich sehen will, junger Padawan."
Samuel wusste worum es ging. Die letzte Mission nach Nar Shadda war nicht gerade erfolgreich verlaufen. Samuel stand auf und ging mit Meister Yoda zusammen Richtung Turbolift. Den ganzen Weg bis zum Ratssaal sagte der Jedi-Meister kein Wort.
Die Türen zum Ratssaal öffneten sich geräuschlos und die beiden traten ein. Yoda nahm auf seinem Stuhl platz. "Ihr wisst, warum Ihr hier seid, Padawan?"
Eröffnete Meister Windu die Ratssitzung. Samuel nickte und begann die Situation zu schildern. "Die Verhandlungen waren bereits abgeschlossen und Meister Roman hatte mich zurück zum Schiff geschickt um alles für den Start vorzubereiten. Ich war gerade mitten in den Vorbereitungen, als er sich dem Hangar näherte. Ich konnte ihn vom Cokpit aus sehen. Kurz vor dem Eingangstor blieb er plötzlich stehen. Er aktivierte sein Lichtschwert, doch noch bevor er etwas tun konnte, ragte eine rote Klinge aus seinem Bauch. Er hat den Angreifer nicht einmal gespürt, Ich habe den Angreifer nicht einmal gespürt Ich bin sofort die Rampe hinunter gelaufen und habe ihn hierher gebracht."
Die Ratsmitglieder nickten."Vorwürfe, du dir nicht darfst machen. Wenn bei deinem Meister du gewesen wärest, vermutlich auch tot du wärst."
Meister Windu stimmte Yoda zu. "In der Tat. Samuel Gillespee, du wirst in den Schülerstatus zurückversetzt, bis der Rat entschieden hat, was nun aus dir wird. Du hast am Unterricht teil zu nehmen Möge die Macht mit dir sein."
Samuel konnte nicht glauben, was Meister Windu da gerade gesagt hatte. Er wurde zum Schüler zurück gestuft? Nach all den Jahren des Trainings und der Ausbildung? "Das ist ungerecht. Kenobi habt ihr nach dem Tod seines Meisters in den Ritterstand erhoben. Sein Meister ist wie der meinige von einem Sith ermordet worden. Nur weil er den Mörder getötet hat, habt ihr ihn ernannt und mich nicht?"
Die Worte schossen aus ihm hervor, bevor er sich klar wurde, was er da gesagt hatte. Er hatte gerade den Rat in seiner Entscheidung kritisiert! Meister Windus Stimme wurde um kein bisschen lauter und auch kein Zorn klang in ihr nach. "Schüler Gillespee, Ihr seid nicht ermächtigt, die Entscheidungen des Rates in Frage zu stellen. Ihr seid wieder Schüler. Nun geht."
Meister Windu wies bestimmend auf die Tür der Ratskammer. Samuel nahm sein Lichtschwert vom Gürtel. "Wenn ich wieder ein Schüler bin, bin ich nicht länger berechtigt, dies hier zu tragen."
Er schmetterte sein Lichtschwert auf den Boden und ging aus dem Ratssaal.
Am liebsten wäre er jetzt in den Saal der Tausend Quellen an seinen Lieblingsplatz gegangen. Doch er wollte niemanden sehen. Daher zog er sich in sein Quartier zurück. Er konnte jetzt nicht zu seinen Freunden gehen. Dustil, Jocelyne und Miriel. Er hatte bereits gehört, das Jocelyne ihre Prüfung erfolgreich hinter sich gebracht hatte, hatte aber vor der Ratsbesprechung keine Chance gehabt, sie zu sehen und nun wollte er nicht gesehen werden. Dustil war gerade zum Padawan angenommen worden.So ein glücklicher. Blieben noch er und Miriel. Erschöpft legte er sich hin und schlief bald darauf ein.
Als Samuel wieder aufwachte, stand Dustil in seinem Zimmer. Lange sah er ihn einfach nur schweigend an. Als Samuel es schon fast nicht mehr aushalten konnte, zu schweigen, begann Dustil. "Meister Yoda hat es mir gesagt. Wann wirst du aufbrechen? Ich werde bereits morgen mit meinem Meister nach Eskalon fliegen und wollte mich vorher noch von dir verabschieden."
Dustil drehte sich um und verschwand wieder aus dem Zimmer. Samuel sollte aufbrechen? Hatte er den Rat so sehr verärgert? War er tatsächlich aus dem Orden ausgestoßen worden? Er musste noch einmal mit Yoda reden. Schnell zog er sich an und machte sich auf den Weg. Meister Yoda befand sich in einem der Trainingsräume und unterrichtete Jünglinge. Geduldig wartete er bis Yoda den Unterricht für beendet erklärte. "Was ich für dich tun kann Gillespee?"
frage er. Samuel war besorgt und versuchte die richtigen Worte zu wählen. "Ich hatte gerade Besuch von meinem Freund Dustil. Er meinte, dass er etwas von Euch erfahren hatte. Und daraufhin hat er mich gefragt, wann ich aufbrechen werde. Und nun frage ich mich, was er gemeint hat."
Yoda ging ein Stück und versicherte sich, das sie allein waren. "Nach Eskalon du gehen wirst, junger Schüler. Dort es gibt eine neue geheime Akademie. Unterstützen und lernen du dort sollst. Dort du auch wirst ablegen deine Prüfung. Wichtig ist, das mit niemanden du darüber redest, bevor du bist dort."
Wies Yoda ihn an. Eine geheime Akademie? Wollte Yoda, das er ohne das Wissen der anderen Jedi-Räte an der Akademie blieb? Doch er würde sich den Anweisungen beugen. "Ich werde mich sofort dorthin begeben, Meister Yoda. Möge die Macht mit euch sein."
Langsam senkte sich der Einmann Jäger auf den rußgeschwärzten Boden des Landefelds. Die Luft schmeckte ganz anders, als auf Coruscant, das war das erste, was er bemerkte. Sie erinnerte ihn an seinen Heimatplaneten Alderaan. Auch wenn die Stadt hier sehr an Coruscant erinnerte. Doch auf Coruscant gab es keine Landschaften, wie es sie hier zweifelsohne gab. Er hatte sie aus dem Orbit gesehen. Dies sollte jetzt also seine neue Heimat werden. Gemütlich spazierte er durch die Gassen und hörte sich um. Anscheinend waren die Einwohner hier nicht allzu erfreut über die dauerhafte Präsenz des Jedi-Ordens. Das Murren wurde lauter, je mehr er sich dem Jedi-Tempel näherte. Bis er schließlich direkt vor ihm stand. Es war ein Imposantes Gebäude. Nicht einmal halb so groß wie der Jedi-Tempel auf Coruscant, aber sehr imposant. Als Samuel eintrat war er wieder überrascht. Er stand in einer großen halbkugelförmigen Halle. Die Halle nahm seinem Ermessen nach das ganze Erdgeschoß in beschlag. Da das Gebäude wie ein Pilz gebaut war, würde es allerdings trotz der großen Eingangshalle noch genügend Platz bieten. Er ging zu einem Terminal und schob die Datendiskette ein, die ihm Meister Yoda gegeben hatte. Sofort erschien eine Karte mit einer Positionsmarkierung für sein Zimmer und eine Zeitangabe mit dem Vermerk Ratsbesprechung. Samuel begab sich in sein Quartier.
[Samuel Gillespee]
[Eskalon – Jedi-Tempel – Samuels Quartier]
__________________ Samuel Gillespee
Jedi-Ritter
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24.01.2006 01:05 |
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[Eskalon System Weltraum]
[Jion Craven]
Mit einem grellen Blitz sank der Action 6 Transporter zurück in den Normalraum. Nachdem die Sublichtriebwerke aktiviert wurden setzte der mittlere Transporter seinen Weg fort, richtung Eskalon. Der blau grüne Planet, der von einem Ring umgeben war, unterschied sich sehr von Coruscant, dem Startpunkt dieses Transporters. Der Transporter lieferte aber nicht nur Konsumgüter, wie Lebensmittel, Data Pads und andere wichtige Dinge, sondern auch einen Menschen. Jion Craven, ein etwa 1,75 großer drahtig wirkender Mensch, war gespannt, was ihm sein neues Zuhause bereithalten würde. Nachdem er den Jedi Tempel, sein Zuhause seit er sich errinern konnte, verlassen hatte, konnte er es kaum noch erwarten, Eskalon zu erreichen.
Noch 20 Minuten Flug und wir sind da sagte ihm der Copilot des Transporters, wärend dieser die vielen Instrumente musterte.
Als schließlich der Transporter durch die Wolkenschicht des Planeten brach, wusste Jion, dass ihm der Planet gefallen würde. Der Transporter setzte, getragen durch die Repulsorlifte, sanft auf dem Durabeton boden des kleinen Raumhafens auf. Jion verließ das Schiff durch die Rampe, nachdem sie ausgefahren wurde und machte sich auf den Weg zum Tempel der Jedi.
Er selber war erst vor 2 Jahren zum Jedi Ritter aufgestiegen, nachdem er viele Jahre mit seinem Meister Missionen unternommen hatte. Da er scheinbar von keinem erwartet wurde, lief er kurzerhand zu einer der Taxigleiterstellen. Nachdem er sein Ziel, den Tempel, dem Fahrer, einem Twi`Lek, gesagt hatte, setzte sich das Gefährt in Bewegung. Auf der Fahrt Richtung Tempel, bewunderte er die schöne Landschaft. Doch die wurde noch in den Schatten gestellt als er den Jedi Tempel nach einer Wegbiegung erblickte. Der Tempel stand zwar in keinem Größenverhältniss zu dem Tempel auf Coruscant, machte dies aber durch Schönheit und Eleganz wett. Er bezahlte den Taxifahrer mit ein paar Credits und ging durch das geöffnete Tor in einen prachtvollen Garten in dem sich auch andere Jedis aufhielten. Du weißt nicht zufällig wo man sich hier als Neuankömmling melden kann? fragte er einen der Padawane der seinen Weg kreuzte. Immer den Weg weiter. Sie können es nicht verfehlen. erwiederte dieser freundlich.
Danke
Er durchschritt den Eingangsbereich und stieß fast mit einem Jedi zusammen, als er fasziniert den weißen Alderaan Marmor musterte aus denen die Treppen bestanden. Jion entschuldigte sich rasch. Dieser stellte sich als einer der Jedi Meister des Tempels vor und nahm sein Ankommen erfreut zur Kenntnis. Sogleich zeigte er ihm seinen Schlafraum. Dieser hatte ein großes Fenster aus dem man auf den umliegenden Wald gucken konnte. Nachdem er seine 7 Sachen, die er in einer Reisetasche mitgeführt hatte, in einem Schrank verstaut hatte und der Meister ihn wieder verlassen hatte, da dieser zum Jedi Rat musste, ließ sich Jion Craven erschöpft aufs Bett fallen. Er schlief augenblicklich ein, denn die Reise war nicht sehr entspannend gewesen...
[Eskalon Jedi Tempe]l
Jion Craven
__________________ Jion Craven
Jedi-Ritter
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24.01.2006 17:49 |
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[Corruscant, Jedi-Tempel]
[Narobi Urdian]
Vögel kreischten auf und flogen in die weiten des Himmels.
Das Gesicht der jungen Frau war verzerrt vor Anstrengung, aber aufgeben würde sie nicht. Verbittert parierte sie die Schläge ihres Gegners. Dieser, mit jedem angriff an stärke zu gewinnen schien.
Mit all der Kraft die sie aus ihrem, schon leicht ausgemergelten Körper heraus nehmen konnte, gelang es ihr, den feind auf Abstand zu halten.
Du hattest eine guten Meister Narobi Urdian, er hat dich nicht nur das Kämpfen gelehrt sonder auch keine Schwäche zuzeigen. Aber das wird dir nichts helfen, du kannst nicht gegen mich gewinnen.
Mit funkelnden Augen sah sie in das schon leicht vergammelte Gesicht ihres Gegners, werte gut gekontert einen weitern schlag ab und setzte zum gegen Angriff an.
Ich werde kämpfen und das verteidigen was du begehrst und sollte es das letzte sein, was ich tue, so möge es mein Schicksal sein. spukte sie ihm ins Gesicht.
Vor Überraschung, vom hohen selbstbewusst seines der jungen Jedi kam ihr Gegner ins stocken. Narobi nutzte diesen Moment der Unaufmerksamkeit und griff dessen Schulter an. Was ihr aber zum Verhängnis wurde, denn ihr gegenüber bemerkte noch rechtzeitig was sie vorhatte. Er konterte den Schlag, holte zur selben Zeit zum Gegenangriff aus und traf Narobi an der Hüfte.
Erschreck und vor schmerzen aufheulend brauch sie auf dem kalten und dreckigen Boden zusammen.
Es war Nacht schweiß gebadete erwachte Narobi Urdian aus ihren Träumen. Zitternd und am ganzen Leib frierend setzte sie sich auf. Seitdem sie hier auf Eskalon angekommen war quälten sie diese träume oder waren es keine Träume sondern Visionen? Sie stieg noch immer etwas benommen aus ihrem Bett und ging etwas im Zimmer umher. Als sie ihren Kopf hob und auf die Stadt blickte, bemerkte sie, dass es regnete. Es war schön aber zugleich auch traurig mit anzusehen, wie die dicken Tropen aus den grauen Wolken vielen. Durch diesen Anblick verfiel sie ins grübeln und dachte an jene Tage zurück die ihr gesamtes leben auf den Kopf gestellt hatten.
Es war schrecklich gewesen, die verrenkten Körper, das Blut, die schreie.
Narobi lief um ihr leben. Über Felder und durch Wälder immer weiter. Angetrieben durch die schrecklichen Bilder und von der Angst.
Sie wusste nicht einmal ob sie verfolgt wurde. Nur eines war ihr bewusst, sollte sie ihnen in die Hände fallen würde sie dasselbe Schicksal ereilen.
Es war Saesee Tiin gewesen, der sie zu den Jedi nach Coruscant gebracht hatte. Halb verhungert und am rande des Todes stehend hatte man sie dort jedoch, rechtzeitig retten können.
Es waren lange Diskussionen geführt worden im hohen Rat der Jedi über das weitere Leben der Frau. Eines war ihnen jedoch bewusst Narobi durfte nicht auf ihren Heimatplaneten zurückkehren, nach allem was geschehen war.
Die junge Frau hatte einen starken Eindruck bei den Jedi hinterlassen, mit ihrer Ausstrahlung und dem recht hohen potential an Macht.
Weshalb sich der Rat die changsen abgewegt hatte, Narobi trotz ihrer 18 Jahre auszubilden
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24.01.2006 22:53 |
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[Eskalon – Irgendwo im Nirgendwo]
[Xen D'Rick]
Dunkelheit, undurchdringliche Schwärze. Eine gewaltige Explosion zerschneidet die Ruhe und die absolute Finsternis. Ein Raumjäger zerschellt an den Klippen. Eine Gestalt wird durch die Luft geschleudert und landet mit einem schmerzhaft klingenden Krachen einige Meter weit entfernt. Ein letztes Aufbäumen gegen die heranströmende Ohnmacht. Er sackt zurück auf den Boden, das Gesicht im Dreck. Kaum zu sehen in der Dunkelheit. Die Nacht vergeht und auch die Sonne verschwindet am Horizont, ohne dass sich der Haufen nochmals bewegt. Doch als die Dunkelheit wiederkommt, regt er sich. Stöhnen ist alles, was man hört. Durch schier unendliche Anstrengung dreht er sich um und schaut gen Himmel. Diese unbekannten Sterne, niemals würde er sich an die Heimatlosigkeit gewöhnen, die das Los eines jeden Jedi war.
„Wo bin ich?“ krächzte er und erst bei dem erklingen seiner Stimme wurde ihm gewahr wie durstig er war. „Wie lange war ich Ohnmächtig?“ fragte er sich. Die Erinnerung wollte und wollte nicht zurückkehren. Mit aller Heftigkeit strömten die letzten Eindrücke vor dem Absturz noch einmal auf ihn ein. „Woher waren die fremden Schiffe gekommen, die ihn wie aus dem nichts heraus angegriffen hatten und von wem wurden sie geschickt? Was war zu tun?" Er bäumte sich auf gegen die Schwerkraft. Als er endlich aufrecht saß, wurde ihm schwarz vor Augen. Er stütze sich ab und konzentrierte sich. Mit aller Anstrengung vertrieb er die Schwärze. Er griff an seinen Gürtel. Hoffnung und Ruhe durchströmte ihn, als das Heft seines Lichtschwertes umfasste. Zum Glück war es bei seinem Absturz nicht zerstört worden. Auch seine Kleidung war zum allergrößten Teil noch vorhanden und intakt. Ein leichtes Schwelen verriet ihm wo sein kleiner Raumer zerschellt war. Er ging hinüber zur Klippe und schaute hinab, von seinem Schiff war nicht viel übrig geblieben. Ein Schrotthaufen, der von den Wellen überschäumt wurde. Was hatte sein Meister ihm auf dem Sterbebett gesagt? Gehe nach Eskalon, dort ist der nächste Tempel der Jedi, dort wird man deine Ausbildung vollenden und vergesse niemals: Suche die Einfachheit und misstraue ihr und du wirst das Übel finden. Langsam verfestigte sich in seinem Kopf ein Plan.
Wenige Tage später vor dem Jedi Tempel wurden die Wachen aufmerksam. Eine gebeugte Gestalt schleppte sich ihnen entgegen. In einfache schwarze Kleidung gehüllt und das Gesicht von der Kapuze des langen Umhangs verborgen. Doch an der Seite des sich Nähernden hing unverkennbar das Erkennungszeichen der Brüder: Ein fein gearbeitetes Lichtschwert. Die beiden liefen der Gestalt entgegen um dem Verbündeten zu helfen. Einem der beiden fiel das Lichtschwert ein zweites Mal ins Auge: Der Griff war länger als gewöhnlich und etwas geschwungen, eine ausgezeichnete Arbeit, wie es schien. Die beiden stützten den Mann, dessen schwerer aber schlanker Körper sich augenblicklich entspannte, als er erkannte, das er bei Verbündeten war. Eine dunkle und heisere Stimme kam unter der Kapuze hervor: „Ich benötige eure Hilfe, Brüder.“ Eine Pause. Der Mann schien seine letzten Kräfte zu sammeln und stammelte: „Xen D’…“ weiter kam er nicht, sein Körper erschlaffte und er verlor das Bewusstsein.
Er wachte auf. „Wo bin ich?“ das zweite mal in sehr kurzer Zeit, dass er sich diese Frage stellen musste. Er sah sich um. Ein einfacher Raum, neben ihm auf einem kleinen Tisch sein Lichtschwert und gefaltete Kleidung. Niemand war anwesend. Er schwang sich aus dem Bett. Ihm wurde bewusst, dass er nackt war. Er ging zum Tisch und kleidete sich an. Er sah an sich herab. Ähnliche Kleidung hatte er getragen, als er hier angekommen war. Mittlerweile war er sich darüber klar geworden, dass er sich im Jedi-Tempel befinden musste. Er richtete sich auf und nahm sein Lichtschwert. Seine Kapuze zog er über sein Gesicht. Er wollte auch weiterhin darauf achten, dass nicht zu viele sein Gesicht sehen würden. Hoffentlich hatten es nicht zu viele bei seiner Ankunft gesehen. Mit einem lauten Zischen öffnete sich die Tür. Ein Mann stand davor, der offenbar ein Jedi war und begrüßte ihn. Er stellte sich vor: „Mein Name ist Xen D’Rick“.
[Ein Jedi Meister - Xen D'Rick]
[Vor Xen D'Ricks Quartier im Jedi Tempel]
__________________ Xen D'Rick
Jedi-Ritter
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11.02.2006 19:35 |
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